Sonntag, 21. November 2010

Mindo

Da ja das Klima so schlecht ist, beschlossen wir nach Mindo zu fahren. Es ist ein kleiner Ort im Noroccidente von Ecuador, im Nebelwald, wo es viele schöne Pflanzen, Vögel und Schmetterlinge gibt.
Wir nahmen am Donnerstag Abend den Metrobus an die Station La Offelia für ganze 0,25 US$, also sehr billig. Von dort aus ging es mit dem Reisebus für 2,50 US$ nach Mindo, dass ca. 2 Stunden von Quito entfernt ist. Gegen ca. 19.30 sind wir in dem kleinen Ort Mindo angekommen. Wir suchten ein Hostal, wollten eigentlich etwas Günstiges, aber zum Einen erhielten wir die Info, dass das Billige schon voll ist, zum Anderen hatten wir auch nicht mehr viel Lust um die Zeit im Dunkeln weitere Hostals abzuklappern. Insofern blieben wir beim erstbesten Hostal "Caskaffesu", das für eine Nacht mit Frühstück 15 US$ verlangt.



Allerdings ist dieses Hostal total schön gemacht, sauber und ruhig. Es hat auch ein Restaurant dabei, dessen Qualität wirklich gut ist. Insofern blieben wir dort bis heute. Die Zimmer sind auch frei von Insekten. Von einem Pärchen in einem Billighostal hörten wir, dass sie auscheckten um ein anderes Hostal zu suchen, weil es in ihrem Zimmer viele Insekten gab.

   
   
Wir besuchten einen Garten mit Orchideen (von denen war leider nicht sooo viel zu sehen), Schmetterlingen und Kolibris.

Es gab noch einen anderen schöneren Ort mit Schmetterlingen, das sogenannte Mariposario. Eine schöne Anlage, ca. 30 Minuten Fussweg von Mindo weg. Neben Schmetterlingen kann man auch Kolibris beobachten. Und ich hatte meine SR-Kamera in Quito gelassen :-/ und hatte somit nur die kleine dabei...


Natürlich gibt es auch jede Menge schöne Blumen, die man bei Spaziergängen sieht:




Eine andere Aktivität war das Canopying: wir wählten die grosse Tour mit 13 Kabeln. Angeseilt an ein Stahlseil fliegt man so über die Wälder von Mindo. Wirklich sehr schön und spassig. Man kann mit einem Transport sich hinfahren lassen oder aber zu Fuss gehen. Wir beschlossen, zu Fuss zu gehen. Es sind ca. 3,5 km bis zur Station. Allerdings merkt man deutlich das tropische Klima. Es ist warm und man schwitzt sehr leicht. Unterwegs entdeckten wir diesen Vogel:


Die Gegend um Mindo ist sehr sehr schön. Noch nie hab ich so viel Grün auf einem Flecken gesehen. Allein schon die Hinfahrt ist sehr beeindruckend, weil man auf halber Berghöhe durch die mit Wald bedeckten Berge fährt. Die Vegetation ist total gemischt und vielseitig. Leider konnte ich von der Fahrt keine Bilder machen, weil es keinen Stop unterwegs gibt. Ein Tip für die, die das mal besuchen wollen: im Bus auf jeden Fall rechts sitzen (Hinfahrt).

Der Ort an sich ist sehr nett und gemütlich. Wir haben auch eine gute Pizzeria gefunden, die von einem Italiener betrieben wird. Da merkt man schon den Unterschied. Die Pizza ist total lecker. Gegenüber befindet sich eine Saft- und Cocktailbar, welche ursprünglich einer Deutschen gehörte. Jetzt betreibt es ein netter Portugiese, der auch super Milkshakes macht. Die Bar ist total schön gemacht. Es gibt Schaukeln als Sitze, was dem ganzen einen speziellen aber gemütlichen Charakter verleiht. Hier mal ein Foto:



Ja, jetzt sitzen wir wieder in Quito, und es regnet wieder. Aus gut essen macht man hier fast nichts... Unser Hostal ist in der Nähe des Plaza Foch, wo es ein Restaurant neben dem anderen gibt. Die haben hier gutes argentinisches Rumpsteak und gute Milkshakes :)
Dementsprechend hab ich auch wieder zugenommen :-/ Ich muss wieder in die Höhe, in die Berge...

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