Hi zusammen,
hab heute meinen Flug von Arequipa nach Lima bekommen, zu einem guten Preis von 99$ Hin- und Rueckflug. Um ca. 17 Uhr geht mein Flieger und landet dann ca. 19 Uhr in Lima. Von dort aus ist es dann noch eine Stunde bis zur Busstation von Cruz del Sur. Mit dem Nachtbus geht es dann um 22 Uhr nach Huaraz, fuer 59 Soles. Die Fahrt dauert 8 Stunden, wir werden also gegen 6Uhr in Huaraz ankommen.
Mir wird jetzt schon das Eis fehlen... :) Hier in Arequipa gibt eine - naja, Eisdiele kann man es nicht nennen - aber zumindest eine Art Bistro, wo man verschiedenes zu essen bekommt, u.a.eben auch Eis. Fuer 2.50 Soles kriegt man 2 Riesenkugeln *mjam* :)
Neben einer Kirche gibt es einen Art Markt, auf dem man - neben Kleidung und Schmuck - auch Schinken- und Wurstwaren kaufen kann. UND natuerlich auch Suesswaren. Ein Stand verkauft suesse Fruechte und Honig mit Milch angeruehrt. Der schmeckt ja sowas von gut!! Man kriegt einen kleinen Plastikbecher voll mit Honig und einen Holzstiel zum Schlemmen. Das Zeug lieb ich. Leider ist die Frau nur noch bis zum Wochenende da. Eigentlich muesste ich mir heute noch Vorrat kaufen... :)
Nun ja, ich verabschiede mich schonmal. Werde mich wieder in ca. 2 Wochen melden.
LG
Sandra
Dienstag, 31. August 2010
Montag, 30. August 2010
Bald in Huaraz...
Hallo zusammen,
übermorgen geht es nun los. Werde nach Lima fliegen, und mich dort mit meinem Mittrekker Adrian treffen, von wo aus wir dann gemeinsam mit dem Nachtbus nach Huaraz fahren. Freue mich schon sehr auf die Gegend. Was mich nicht freut, ist meine Erkältung, die ich schon seit Tagen habe. Hoffe, dass das bis zum 4. September weg ist.
Wenigstens geht mein Ausschlag weg, von dem ich auch nicht weiss, wo der herkam. So konnte ich hier auch mal Bekanntschaft mit peruanischen Ärzten machen. Man muss sich anmelden, bekommt ein Kärtchen und zahlt 5 Sol für die Untersuchung. Danach musste ich in ein kleines Zimmerchen zum Blutdruck messen und zum Wiegen... (@Christian, kein Kommentar!!). Anschliessend gings hoch zur Ärztin, die einem dann mit Mundschutz und Handschuhen untersuchte... mhm. Naja, ich bekam dann Tabletten und eine Art Diät verschrieben, für den Fall, dass der Ausschlag vom Essen käme. Glaube ich allerdings nicht, weil ich das in Deutschland auch schon hatte.
Ich muss sagen, dass ich das Essen sehr gut vertrage. Esse immer in typischen peruanischen "Restaurants" für die 3,50 bis 5 Sol pro Menü. Vorgestern Nacht hab ich sogar einen Hamburger auf der Strasse gekauft. Das sieht dann so aus, dass eine Frau mit ihrem Wägelchen an der Ecke steht, und alle Zutaten in diesem Wagen hat. Miguel, ein Guide, und ich hatten uns einen Hamburger bestellt. Die Frau holte dann das Fleisch raus und brutzelte auf einer kleinen Platte auf dem Wägelchen. Wirklich witzig, aber auch sehr gut vom Geschmack her, für 2,50 Sol pro Hamburger. Das ist schon ok.
Gestern Mittag waren wir im Mercado San Camillo, wo man ja wirklich alles zu kaufen bekommt. Es gibt eine lange Theke, wo man frischen Saft trinken kann. Sie mixen dann je nach Wunsch. So sitzt man vor Ort an der Theke und schlürft seinen Saft :) Hat schon sein eigenes hier, aber es ist auch wirklich interessant.
Nach Huaraz werde ich mich näher mit dem Vulkan Misti und Cotohuasi-Canyon befassen. Würde mich doch schon reizen...
LG aus Arequipa
Sandra
übermorgen geht es nun los. Werde nach Lima fliegen, und mich dort mit meinem Mittrekker Adrian treffen, von wo aus wir dann gemeinsam mit dem Nachtbus nach Huaraz fahren. Freue mich schon sehr auf die Gegend. Was mich nicht freut, ist meine Erkältung, die ich schon seit Tagen habe. Hoffe, dass das bis zum 4. September weg ist.
Wenigstens geht mein Ausschlag weg, von dem ich auch nicht weiss, wo der herkam. So konnte ich hier auch mal Bekanntschaft mit peruanischen Ärzten machen. Man muss sich anmelden, bekommt ein Kärtchen und zahlt 5 Sol für die Untersuchung. Danach musste ich in ein kleines Zimmerchen zum Blutdruck messen und zum Wiegen... (@Christian, kein Kommentar!!). Anschliessend gings hoch zur Ärztin, die einem dann mit Mundschutz und Handschuhen untersuchte... mhm. Naja, ich bekam dann Tabletten und eine Art Diät verschrieben, für den Fall, dass der Ausschlag vom Essen käme. Glaube ich allerdings nicht, weil ich das in Deutschland auch schon hatte.
Ich muss sagen, dass ich das Essen sehr gut vertrage. Esse immer in typischen peruanischen "Restaurants" für die 3,50 bis 5 Sol pro Menü. Vorgestern Nacht hab ich sogar einen Hamburger auf der Strasse gekauft. Das sieht dann so aus, dass eine Frau mit ihrem Wägelchen an der Ecke steht, und alle Zutaten in diesem Wagen hat. Miguel, ein Guide, und ich hatten uns einen Hamburger bestellt. Die Frau holte dann das Fleisch raus und brutzelte auf einer kleinen Platte auf dem Wägelchen. Wirklich witzig, aber auch sehr gut vom Geschmack her, für 2,50 Sol pro Hamburger. Das ist schon ok.
Gestern Mittag waren wir im Mercado San Camillo, wo man ja wirklich alles zu kaufen bekommt. Es gibt eine lange Theke, wo man frischen Saft trinken kann. Sie mixen dann je nach Wunsch. So sitzt man vor Ort an der Theke und schlürft seinen Saft :) Hat schon sein eigenes hier, aber es ist auch wirklich interessant.
Nach Huaraz werde ich mich näher mit dem Vulkan Misti und Cotohuasi-Canyon befassen. Würde mich doch schon reizen...
LG aus Arequipa
Sandra
Mittwoch, 25. August 2010
Wieder in Arequipa
Jetzt ist auch schon wieder 5 Tage vergangen, seit meiner Abfahrt aus Cuzco. Mit dem Busunternehmen CIAL war ich 9 Stunden unterwegs. Natürlich sind wir nicht pünktlich losgefahren, sondern mit ca. 30 - 40 Minuten Verspätung. Aber ich hatte einen Schlafsitz, insofern liess sich die lange Fahrt gut überstehen :)
Am Busbahnhof in Arequipa kam ich dann um ca. 7 Uhr an und wurde abgeholt. Zur Zeit wohne ich wieder in der selben Familie wie damals. Die Wiedersehensfreude war sehr gross :)
Die Tage in Arequipa hab ich bisher recht ruhig verbracht, was aber auch sehr schön ist. So lernt man die Stadt noch besser kennen. Die Pläne für den Misti stehen nach wie vor aus.
Ich war bisher immer in den Strassen essen, und ich finde es wirklich erstaunlich wie günstig man hier essen kann. Man bekommt ein Menü bestehend aus Suppe und Hauptgericht für 4 - 6 Soles. Oder für 6 Soles eine Riesenportion beim Chinesen. Also wirklich eine Riesenportion! Davon kann man hier in Deutschland nur träumen...
Hier in Arequipa konnte ich jetzt wenigstens mal andere Dinge essen, wie Pizza, Sandwich und Pasta. Heute z.B. auch ein Eis *mjam*
Wir haben hier auch eine DVD für 2 Soles in der Strasse gekauft, auf der 5 Filme sind, wie z.B. Antarctica und Iron Will. Es sind natürlich keine Originale... Aber sie laufen und für 2 Soles... geschenkt!
Wir werden jetzt wohl gleich was essen gehen. Insofern schonmal eine gute Nacht.
Und vielen Dank für die Grüße! An alle zurück.
Sandra
Am Busbahnhof in Arequipa kam ich dann um ca. 7 Uhr an und wurde abgeholt. Zur Zeit wohne ich wieder in der selben Familie wie damals. Die Wiedersehensfreude war sehr gross :)
Die Tage in Arequipa hab ich bisher recht ruhig verbracht, was aber auch sehr schön ist. So lernt man die Stadt noch besser kennen. Die Pläne für den Misti stehen nach wie vor aus.
Ich war bisher immer in den Strassen essen, und ich finde es wirklich erstaunlich wie günstig man hier essen kann. Man bekommt ein Menü bestehend aus Suppe und Hauptgericht für 4 - 6 Soles. Oder für 6 Soles eine Riesenportion beim Chinesen. Also wirklich eine Riesenportion! Davon kann man hier in Deutschland nur träumen...
Hier in Arequipa konnte ich jetzt wenigstens mal andere Dinge essen, wie Pizza, Sandwich und Pasta. Heute z.B. auch ein Eis *mjam*
Wir haben hier auch eine DVD für 2 Soles in der Strasse gekauft, auf der 5 Filme sind, wie z.B. Antarctica und Iron Will. Es sind natürlich keine Originale... Aber sie laufen und für 2 Soles... geschenkt!
Wir werden jetzt wohl gleich was essen gehen. Insofern schonmal eine gute Nacht.
Und vielen Dank für die Grüße! An alle zurück.
Sandra
Donnerstag, 19. August 2010
Letzter Abend in Cuzco
Heute ist der vorletzte Tag in Cuzco... Ein paar Leute werden mir ja schon fehlen - mal wieder :-/
Heute Mittag war ich mit ein paar Schülern noch was essen bzw. trinken. Eine Australierin, und zwei Amerikanerinnen. Corry ist heute in Cuzco angekommen und wohnt bei mir im Haus.
Heute Mittag war ich mit ein paar Schülern noch was essen bzw. trinken. Eine Australierin, und zwei Amerikanerinnen. Corry ist heute in Cuzco angekommen und wohnt bei mir im Haus.
Von links nach rechts: Ngairi, Ich, Jordan, Corry
Hier noch ein Foto mit meinen "Kindern" in meiner Gastfamilie, die mich immer wieder gern Sandra Bullock nennen :) Den kleinen José Luis werd ich vermissen.
Gehe jetzt gleich noch was essen. Habe heute zufällig Daniél getroffen. Er lädt mich zum Essen ein. Hab mir ne Pizzeria gewünscht :)
Mittwoch, 18. August 2010
Machu Picchu (13./14. August)
Am Freitag trafen sich Antje und ich um 8.45 am Plaza de Armas. Wir gingen in einen Supermarkt, um uns ein paar Kleinigkeiten für die Fahrt nach Machu Picchu zu kaufen. Nachdem wir das erledigt hatten, liefen wir zu der Stelle, wo die Kleinbusse abfahren. Es ist kein Busbahnhof in dem Sinn, sondern nur ein Hof, indem Kleinbusse stehen, die bis zu ca. 12 Personen aufnehmen können. Die Peruaner standen schon vor dem Hof und riefen den Leuten “a Ollantaytambo” oder “a Urubamba” zu. Wir wollten nach Ollantaytambo und wurden gleich in den ersten Bus gelotst, der schon parat stand. Es dauerte nicht mehr lange und wir fuhren so gegen 9.30 ab.
Die Fahrt, die ca. 1,5 Stunden dauerte, war teilweise etwas ruckelig, aber ich hab von der Außenwelt nicht viel mitgekriegt, da ich ein bisschen gedöst hatte, um mich von dem langen Vorabend wieder zu erholen. Viel Platz hatte ich nicht auf der Rückband. Aber etwas später stiegen die ersten Leute aus, und wir konnten uns ein wenig im Auto verteilen. Ca. 22 km vor Ollantaytambo hielt der Kleinbus an. Der Fahrer erklärte uns, dass wir hier aussteigen müssen, weil er nicht mehr weiterfahren kann. Der wahre Grund schien wohl der zu sein, dass mit seiner Lizenz etwas nicht stimmte, und die Polizei ihn so nicht weiterließ... Er schickte Antje, das übriggebliebene spanische Pärchen und mich in einen nahegelegenen Hinterhof, wo ein PKW auf uns wartete, der uns nach Ollantaytambo brachte. So fuhren wie die letzten km in einem Art Taxi zur Stadt. Für die Fahrt mussten wir aber nichts extra zahlen, ausser der Fahrer hätte uns direkt bis zur Zugstation gefahren. Aber die Spanier kannten sich hier schon aus, und wir sagten dem Fahrer, er soll uns an dem Marktplatz rauslassen. So liefen wir noch ca. einen halben km bis zur Zugstation und erkundigten uns dort nach unserem Zug.
Wir hatten noch Zeit bis zum Boarden. Das war um 12.20, der Zug selbst fuhr um 12.50 ab. So trödelten wir noch etwas in der Strasse rum, die nicht mehr so viel zu bieten hatte, und warteten, bis wir einsteigen konnten.
Die Zugfahrt dauerte ca. 2 Stunden und so kamen wir am späten Nachmittag in Aguas Calientes an. Wir wurden von den Mitarbeitern unseres vorgebuchten Hostals abgeholt und zum Hostal begleitet. Wir hatten ein kleines Doppelzimmer mit Bad.
Abends suchten wir uns ein nettes Restaurant und wurden auch schnell fündig. Es war ein offenes Restaurant, ganz nett eingerichtet, das unter anderem Pizza anbot. Antje und ich konnten nicht widerstehen und bestellten uns eine kleine Pizza für ca. 18 Soles. Sie wurde in einem Steinofen gebacken und war wirklich gut. Zwar ein hauchdünner Boden, aber geschmacklich lecker. Im Hintergrund lief schöne Musik, u.a. Panflöten-Melodien, was mich doch etwas sentimental machte.
Nicht allzu spät gingen wir aufs Zimmer, da wir am nächsten Morgen früh rausmussten.
Um 4.00 klingelte der Wecker, eine halbe Stunde später bin ich dann aufgestanden und hab mich fertig gemacht. Wir gingen so zwischen 5.00 und 5.15 zum Frühstück, das aus einem süssen Brötchen, 2 Kugeln Butter und etwas Marmelade bestand. Dazu konnte man Cafe oder Tee trinken.
Um 5.30 liefen wir zur Strasse, in der die Busse nach Machu Picchu abfuhren. Es stand bereits eine Schlange an Leuten da, die alle da hoch wollten... Erst kurz vor Einstieg in den Bus hatten wir erfahren, dass man diese Fahrt auch noch bezahlen muss. Ein Mitarbeiter der Busgesellschaft zeigte uns, wo man die Tickets kaufen kann. Also gingen wir wieder ein Stück die Strasse hoch, wo tatsächlich ein Häuschen stand, in dem man die Fahrkarten kaufen konnte. Einfache Fahrt: 7 US $; meiner Meinung nach ist das echt Touristenabzocke. Der Eintritt und die Zugfahrt ist ja schon teuer genug...
So gingen wir also wieder zurück zu den Bussen und stiegen ein. Sobald er voll war, fuhren wir los. Es ging ca. eine halbe Stunde die Serpentinen hoch zur Machu Picchu-Anlage. Mittlerweile war es 6.30, als wir oben ankamen, und schon die Schlange am Eingang sehen konnten... Im Vergleich hierzu war es in Choquequirao wie auf einem Friedhof. Allerdings übertreffen die Ruinen von Machu Picchu die von Choquequirao um einiges.
Irgendwann waren wir dann an der Reihe und konnten endlich die Ticketkontrolle passieren. Man läuft zuerst einen kurzen Hochweg entlang, von dem man schon die tolle Sicht auf die Berge geniessen kann. Dann geht es ein paar Treppenstufen hinauf und man läuft zwischen Steinhäuschen hindurch, bis man die ganze Anlange in voller Pracht sehen kann. Es ist einfach wundervoll, wenn man sieht, wie die Ruinen auf diesem Berg angelegt sind und wie sie wirken mit dem im Hintergrund liegenden steil aufragenden Wayna Picchu! Einfach sagenhaft und eindrucksvoll.
Es war zwar schon hell, aber die Sonne war noch nicht über den Bergen aufgegangen. Erst etwas später stieg sie über die Gipfel der Berge und strahlte den Ruinenkomplex in einer warmen Farbe an.
Den Komplex werd ich jetzt nicht beschreiben, ich denke die Bilder sprechen für sich....
Den steilen Aufstieg auf Wayna Picchu hatte ich nun doch nicht gemacht. Vom Gipfel aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Ruinenstadt.
Stattdessen hielten wir uns bis ca. 11.30 auf Machu Picchu auf. Danach begaben wir uns dann nach draußen, aßen ein Softeis und stiegen dann in den Bus ein, der uns über die Serpentinen wieder runter nach Aguas Calientes brachte.
Nun galt es Zeit totschlagen, bis unser Zug wieder zurück nach Ollantaytambo fuhr. Wir hatten damals bei der Reservierung der Tickets keine frühere Rückfahrt mehr bekommen, und mussten nun bis 17.50 warten, bis zum Boarden. Zugabfahrt war 18.23. Das war wirklich ätzend....
Wir aßen erst mal gemütlich zu Mittag. In dem kleinen offenen Restaurant war eine junge Peruanerin, die uns bediente. Sie nahm die Bestellung auf, wohlbemerkt sie schrieb sie auf: eine Cola, Spaghetti mit Huhn für Antje, und eine kleine Pizza für mich. Etwas 10 Minuten später kam sie nochmal an, und fragte nach, in welcher Größe ich die Pizza wollte. Ich wiederholte dann nochmal "in klein". So verging ca. eine halbe Stunde und Antje hatte ihre Cola immer noch nicht. Irgendwann muss es der Bedienung wohl aufgefallen sein und sie holte schnell von nebenan irgendwo eine Flasche Cola Zero.
Nochmal einige Zeit später bekamen wir dann unser Essen, was dafür wirklich gut war. Bis wir dann die Rechnung bekamen, verging wieder einige Zeit, weil die Peruaner einfach nicht aufmerksam auf ihre Gäste achten. Sie laufen manchmal im Restaurant rum, ohne mal die Gäste anzuschauen, ob sie vielleicht mal was brauchen. Jedenfalls kam dann die Rechnung, insgesamt machte es 56 Soles; die Servicegebühr von 5 Soles hatten sie schon draufgeschlagen. Antje legte 60 Soles hin und gab es der Bedienung. Die Bedienung ging weg. Eigentlich dachten wir, sie bringt das Rückgeld, aber sie kam nicht mehr. So verging wieder einige Zeit. Bei der nächsten Gelegenheit riefen wir die Bedienung und fragten sie nach dem Rückgeld. Sie hatte es natürlich vergessen.... Es erinnerte mich an das, was Denis aus dem Cafe Punchay erzählte; nämlich dass viele Peruaner es einfach nicht gebacken kriegen, kompetent zu bedienen.
Danach schlenderten wir dann über den Markt, der so viele Textilien und Souvenirs zu bieten hatte. Aber irgendwann wurde auch das langweilig. Wir schlugen uns die Zeit tot mit Cafe trinken, ein bisschen auf- und ablaufen durch die kleine Stadt, und wieder über den Markt schlendern. Irgendwann hatten wir es dann geschafft, dass es nun Zeit wurde in den Zug zu steigen. Mit etwas Verspätung fuhr er dann Richtung Ollantaytambo ab. Wir kamen ca. 20.20 dort an. Wir gingen zu dem Hof, von dem die Kleinbusse Richtung Cuzco abfuhren. Es war ein Chaos von Autos und Peruanern, die einem zuriefen "a Cuzco, a Cuzco". Jeder wollte, dass man in seinen Wagen einsteigt. Wir gingen dann zu einem Kleinbus, der recht gemütlich aussah. Wir waren die ersten, die drin saßen und doch recht froh, dass wir so ein gutes Auto verwischt hatten. Dann kam aber ein Fahrer und schickte uns wieder raus, damit wir in das Nachbarfahrzeug einstiegen, um es voll zu machen. Wir mussten uns zu zweit den Vordersitz teilen. Der Zweisitzer war für mich eher ein 1,5-Sitzer. So hatte ich etwas schief dringehangen und seitlich am Fahrersitz angelehnt. Aber für die Verhältnisse war es trotzdem noch gemütlich. So fuhren wir dann bald los. Die Fahrt dauerte ungefähr 1,5 Stunden. Ca. 22.10 kamen wir in Cuzco an; am Plaza de San Francisco war Endstation. Von dort aus rief ich mir dann ein Taxi und fuhr für 3 Soles nach Hause. Ich wollte ihn auf 2 Soles runterhandeln, aber er liess sich nicht. So war ich dann gegen 22.20 zuhause. Jimmy war noch wach und begrüsste mich und wollte wissen, wie die Reise war.
Ja, Machu Picchu ist einfach super! Ich bin froh, dass wir so früh oben waren, denn zu der Zeit ist es noch etwas kühler. Gegen Mittag wurde es doch spürbar heißer und die Touristen wurden auch mehr.
Die Fahrt, die ca. 1,5 Stunden dauerte, war teilweise etwas ruckelig, aber ich hab von der Außenwelt nicht viel mitgekriegt, da ich ein bisschen gedöst hatte, um mich von dem langen Vorabend wieder zu erholen. Viel Platz hatte ich nicht auf der Rückband. Aber etwas später stiegen die ersten Leute aus, und wir konnten uns ein wenig im Auto verteilen. Ca. 22 km vor Ollantaytambo hielt der Kleinbus an. Der Fahrer erklärte uns, dass wir hier aussteigen müssen, weil er nicht mehr weiterfahren kann. Der wahre Grund schien wohl der zu sein, dass mit seiner Lizenz etwas nicht stimmte, und die Polizei ihn so nicht weiterließ... Er schickte Antje, das übriggebliebene spanische Pärchen und mich in einen nahegelegenen Hinterhof, wo ein PKW auf uns wartete, der uns nach Ollantaytambo brachte. So fuhren wie die letzten km in einem Art Taxi zur Stadt. Für die Fahrt mussten wir aber nichts extra zahlen, ausser der Fahrer hätte uns direkt bis zur Zugstation gefahren. Aber die Spanier kannten sich hier schon aus, und wir sagten dem Fahrer, er soll uns an dem Marktplatz rauslassen. So liefen wir noch ca. einen halben km bis zur Zugstation und erkundigten uns dort nach unserem Zug.
Wir hatten noch Zeit bis zum Boarden. Das war um 12.20, der Zug selbst fuhr um 12.50 ab. So trödelten wir noch etwas in der Strasse rum, die nicht mehr so viel zu bieten hatte, und warteten, bis wir einsteigen konnten.
Die Zugfahrt dauerte ca. 2 Stunden und so kamen wir am späten Nachmittag in Aguas Calientes an. Wir wurden von den Mitarbeitern unseres vorgebuchten Hostals abgeholt und zum Hostal begleitet. Wir hatten ein kleines Doppelzimmer mit Bad.
Abends suchten wir uns ein nettes Restaurant und wurden auch schnell fündig. Es war ein offenes Restaurant, ganz nett eingerichtet, das unter anderem Pizza anbot. Antje und ich konnten nicht widerstehen und bestellten uns eine kleine Pizza für ca. 18 Soles. Sie wurde in einem Steinofen gebacken und war wirklich gut. Zwar ein hauchdünner Boden, aber geschmacklich lecker. Im Hintergrund lief schöne Musik, u.a. Panflöten-Melodien, was mich doch etwas sentimental machte.
Nicht allzu spät gingen wir aufs Zimmer, da wir am nächsten Morgen früh rausmussten.
Um 4.00 klingelte der Wecker, eine halbe Stunde später bin ich dann aufgestanden und hab mich fertig gemacht. Wir gingen so zwischen 5.00 und 5.15 zum Frühstück, das aus einem süssen Brötchen, 2 Kugeln Butter und etwas Marmelade bestand. Dazu konnte man Cafe oder Tee trinken.
Um 5.30 liefen wir zur Strasse, in der die Busse nach Machu Picchu abfuhren. Es stand bereits eine Schlange an Leuten da, die alle da hoch wollten... Erst kurz vor Einstieg in den Bus hatten wir erfahren, dass man diese Fahrt auch noch bezahlen muss. Ein Mitarbeiter der Busgesellschaft zeigte uns, wo man die Tickets kaufen kann. Also gingen wir wieder ein Stück die Strasse hoch, wo tatsächlich ein Häuschen stand, in dem man die Fahrkarten kaufen konnte. Einfache Fahrt: 7 US $; meiner Meinung nach ist das echt Touristenabzocke. Der Eintritt und die Zugfahrt ist ja schon teuer genug...
So gingen wir also wieder zurück zu den Bussen und stiegen ein. Sobald er voll war, fuhren wir los. Es ging ca. eine halbe Stunde die Serpentinen hoch zur Machu Picchu-Anlage. Mittlerweile war es 6.30, als wir oben ankamen, und schon die Schlange am Eingang sehen konnten... Im Vergleich hierzu war es in Choquequirao wie auf einem Friedhof. Allerdings übertreffen die Ruinen von Machu Picchu die von Choquequirao um einiges.
Irgendwann waren wir dann an der Reihe und konnten endlich die Ticketkontrolle passieren. Man läuft zuerst einen kurzen Hochweg entlang, von dem man schon die tolle Sicht auf die Berge geniessen kann. Dann geht es ein paar Treppenstufen hinauf und man läuft zwischen Steinhäuschen hindurch, bis man die ganze Anlange in voller Pracht sehen kann. Es ist einfach wundervoll, wenn man sieht, wie die Ruinen auf diesem Berg angelegt sind und wie sie wirken mit dem im Hintergrund liegenden steil aufragenden Wayna Picchu! Einfach sagenhaft und eindrucksvoll.
Den Komplex werd ich jetzt nicht beschreiben, ich denke die Bilder sprechen für sich....
Den steilen Aufstieg auf Wayna Picchu hatte ich nun doch nicht gemacht. Vom Gipfel aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Ruinenstadt.
Stattdessen hielten wir uns bis ca. 11.30 auf Machu Picchu auf. Danach begaben wir uns dann nach draußen, aßen ein Softeis und stiegen dann in den Bus ein, der uns über die Serpentinen wieder runter nach Aguas Calientes brachte.
Nun galt es Zeit totschlagen, bis unser Zug wieder zurück nach Ollantaytambo fuhr. Wir hatten damals bei der Reservierung der Tickets keine frühere Rückfahrt mehr bekommen, und mussten nun bis 17.50 warten, bis zum Boarden. Zugabfahrt war 18.23. Das war wirklich ätzend....
Wir aßen erst mal gemütlich zu Mittag. In dem kleinen offenen Restaurant war eine junge Peruanerin, die uns bediente. Sie nahm die Bestellung auf, wohlbemerkt sie schrieb sie auf: eine Cola, Spaghetti mit Huhn für Antje, und eine kleine Pizza für mich. Etwas 10 Minuten später kam sie nochmal an, und fragte nach, in welcher Größe ich die Pizza wollte. Ich wiederholte dann nochmal "in klein". So verging ca. eine halbe Stunde und Antje hatte ihre Cola immer noch nicht. Irgendwann muss es der Bedienung wohl aufgefallen sein und sie holte schnell von nebenan irgendwo eine Flasche Cola Zero.
Nochmal einige Zeit später bekamen wir dann unser Essen, was dafür wirklich gut war. Bis wir dann die Rechnung bekamen, verging wieder einige Zeit, weil die Peruaner einfach nicht aufmerksam auf ihre Gäste achten. Sie laufen manchmal im Restaurant rum, ohne mal die Gäste anzuschauen, ob sie vielleicht mal was brauchen. Jedenfalls kam dann die Rechnung, insgesamt machte es 56 Soles; die Servicegebühr von 5 Soles hatten sie schon draufgeschlagen. Antje legte 60 Soles hin und gab es der Bedienung. Die Bedienung ging weg. Eigentlich dachten wir, sie bringt das Rückgeld, aber sie kam nicht mehr. So verging wieder einige Zeit. Bei der nächsten Gelegenheit riefen wir die Bedienung und fragten sie nach dem Rückgeld. Sie hatte es natürlich vergessen.... Es erinnerte mich an das, was Denis aus dem Cafe Punchay erzählte; nämlich dass viele Peruaner es einfach nicht gebacken kriegen, kompetent zu bedienen.
Danach schlenderten wir dann über den Markt, der so viele Textilien und Souvenirs zu bieten hatte. Aber irgendwann wurde auch das langweilig. Wir schlugen uns die Zeit tot mit Cafe trinken, ein bisschen auf- und ablaufen durch die kleine Stadt, und wieder über den Markt schlendern. Irgendwann hatten wir es dann geschafft, dass es nun Zeit wurde in den Zug zu steigen. Mit etwas Verspätung fuhr er dann Richtung Ollantaytambo ab. Wir kamen ca. 20.20 dort an. Wir gingen zu dem Hof, von dem die Kleinbusse Richtung Cuzco abfuhren. Es war ein Chaos von Autos und Peruanern, die einem zuriefen "a Cuzco, a Cuzco". Jeder wollte, dass man in seinen Wagen einsteigt. Wir gingen dann zu einem Kleinbus, der recht gemütlich aussah. Wir waren die ersten, die drin saßen und doch recht froh, dass wir so ein gutes Auto verwischt hatten. Dann kam aber ein Fahrer und schickte uns wieder raus, damit wir in das Nachbarfahrzeug einstiegen, um es voll zu machen. Wir mussten uns zu zweit den Vordersitz teilen. Der Zweisitzer war für mich eher ein 1,5-Sitzer. So hatte ich etwas schief dringehangen und seitlich am Fahrersitz angelehnt. Aber für die Verhältnisse war es trotzdem noch gemütlich. So fuhren wir dann bald los. Die Fahrt dauerte ungefähr 1,5 Stunden. Ca. 22.10 kamen wir in Cuzco an; am Plaza de San Francisco war Endstation. Von dort aus rief ich mir dann ein Taxi und fuhr für 3 Soles nach Hause. Ich wollte ihn auf 2 Soles runterhandeln, aber er liess sich nicht. So war ich dann gegen 22.20 zuhause. Jimmy war noch wach und begrüsste mich und wollte wissen, wie die Reise war.
Ja, Machu Picchu ist einfach super! Ich bin froh, dass wir so früh oben waren, denn zu der Zeit ist es noch etwas kühler. Gegen Mittag wurde es doch spürbar heißer und die Touristen wurden auch mehr.
Sonntag, 15. August 2010
Kleiner Umzug in Cuzco
Heute vormittag hab ich mich nochmals mit Antje in der Stadt getroffen. Wir wollten ursprünglich nach dem Besuch des traditionellen Marktes San Pedro nach Saqsaywaman, aber irgendwie waren wir beide nicht so motiviert und die Sonne brannte auch schon wieder runter. Insofern entschieden wir uns dazu, einfach etwas bummeln zu gehen und uns nach unseren Busfahrten zu erkundigen.
Wir verbrachten einige Zeit im Markt San Pedro, der immer wieder interessant ist anzusehen. Ich muss mich doch mal trauen ein paar Bilder zu machen. Es ist einfach einmalig dort, und völlig ungewohnt für uns Europäer...
Als wir aus dem Markt rausgingen und zurück laufen wollten, hörten wir einen Musikzug. Viele Leute hatten sich schon an den Strassen gesammelt und schauten dem Umzug entgegen. Ich weiss nicht, um was es ging, schätze aber mal, dass es irgendwas Kirchliches war... Es war schön anzusehen und sehr interessant, die Leute mit ihren Trachten spielen zu hören und tanzen zu sehen.
Danach gingen wir wieder in den Laden, wo wir letztes Mal unseren Saftmix getrunken hatten. Wir bestellten natürlich wieder einen jugo mixto für 5,50 Soles und etwas zu essen. Antje einen Sandwich mit Huhn und ich einen Hamburger für je 10 Soles. Das musste mal sein... ca. 30 bis 40 Minuten später kam unser Essen, da sie uns vergessen hatten... Nun denn.
Der Hamburger ist etwas anders wie bei uns, aber trotzdem recht gut. Die Beläge sind deftig: Fleisch, Speck oder Schinken (?), Salat, Salatgurken, Käse. Das Brötchen ist allerdings kein typisches Hamburgerbrötchen, sondern so ein süßes Teil. Geschmackssache...
Nachdem wir dann wieder volle Bäuche hatten, gingen wir zu einem Reisebüro und erkundigten uns über die Preise und Möglichkeiten nach Puno bzw. Arequipa. 142 Soles würde mich die Nachtfahrt nach Arequipa kosten; die Tagesfahrt 111 Soles. Ich werde wohl die Nachtfahrt buchen.
Als Abschluss setzten wir uns noch in ein Cafe, das im ersten Stock liegt und einen schönen Ausblick auf den Plaza de Armas und die Kathedrale hat. Einfach gemütlich. So liessen wir den Abend ausklingen.
Ich wünschte ihr eine gute Reise in den Dschungel und ging Richtung Haus. Unterwegs blieb ich allerdings in den Läden stecken, da ich noch nach Souveniers gucken wollten. Bin auch teilweise fündig geworden. Allerdings war doch wieder ein Pulli für mich dabei.... Hier fällt es mir echt schwer zu widerstehen. Wenn das so weiter geht, muss ich noch ein drittes Gepäckstück aufgeben ;-/
Allmählich können die netten Leute hier schon etwas nerven mit ihren "Verkaufsstrategien". Einige sitzen ruhig in ihren Nischen und lassen einen gucken, andere wiederum wollen einem gleich was aufschwatzen: "Senorita, chompas muy bonitas..."
Naja, aber so ist das überall auf der Welt :)
Wir verbrachten einige Zeit im Markt San Pedro, der immer wieder interessant ist anzusehen. Ich muss mich doch mal trauen ein paar Bilder zu machen. Es ist einfach einmalig dort, und völlig ungewohnt für uns Europäer...
Als wir aus dem Markt rausgingen und zurück laufen wollten, hörten wir einen Musikzug. Viele Leute hatten sich schon an den Strassen gesammelt und schauten dem Umzug entgegen. Ich weiss nicht, um was es ging, schätze aber mal, dass es irgendwas Kirchliches war... Es war schön anzusehen und sehr interessant, die Leute mit ihren Trachten spielen zu hören und tanzen zu sehen.
Danach gingen wir wieder in den Laden, wo wir letztes Mal unseren Saftmix getrunken hatten. Wir bestellten natürlich wieder einen jugo mixto für 5,50 Soles und etwas zu essen. Antje einen Sandwich mit Huhn und ich einen Hamburger für je 10 Soles. Das musste mal sein... ca. 30 bis 40 Minuten später kam unser Essen, da sie uns vergessen hatten... Nun denn.
Der Hamburger ist etwas anders wie bei uns, aber trotzdem recht gut. Die Beläge sind deftig: Fleisch, Speck oder Schinken (?), Salat, Salatgurken, Käse. Das Brötchen ist allerdings kein typisches Hamburgerbrötchen, sondern so ein süßes Teil. Geschmackssache...
Nachdem wir dann wieder volle Bäuche hatten, gingen wir zu einem Reisebüro und erkundigten uns über die Preise und Möglichkeiten nach Puno bzw. Arequipa. 142 Soles würde mich die Nachtfahrt nach Arequipa kosten; die Tagesfahrt 111 Soles. Ich werde wohl die Nachtfahrt buchen.
Als Abschluss setzten wir uns noch in ein Cafe, das im ersten Stock liegt und einen schönen Ausblick auf den Plaza de Armas und die Kathedrale hat. Einfach gemütlich. So liessen wir den Abend ausklingen.
Ich wünschte ihr eine gute Reise in den Dschungel und ging Richtung Haus. Unterwegs blieb ich allerdings in den Läden stecken, da ich noch nach Souveniers gucken wollten. Bin auch teilweise fündig geworden. Allerdings war doch wieder ein Pulli für mich dabei.... Hier fällt es mir echt schwer zu widerstehen. Wenn das so weiter geht, muss ich noch ein drittes Gepäckstück aufgeben ;-/
Allmählich können die netten Leute hier schon etwas nerven mit ihren "Verkaufsstrategien". Einige sitzen ruhig in ihren Nischen und lassen einen gucken, andere wiederum wollen einem gleich was aufschwatzen: "Senorita, chompas muy bonitas..."
Naja, aber so ist das überall auf der Welt :)
Abschied einer Mitbewohnerin
Donnerstag war der letzte gemeinsame Abend mit Fanni, die neben Kati auch noch hier im Haus gewohnt hat. Mittags kam ein peruanischer Freund und hat für uns Alpaka gekocht. Hat alles wirklich sehr gut geschmeckt. Die Peruaner sind auch wirklich sehr musikalisch; er hat die Gitarre ausgepackt und ein paar Lieder gespielt und dazu gesungen. Hörte sich wirklich gut an. Anschliessend hat er noch diese Art Panflöte gespielt... ohh, das war wirklich schön...
Jedenfalls beschlossen wir, an dem Abend nochmal zusammen wegzugehen: Jimmy, Fanni, Kati, zwei peruanische Freunde (hab die Namen vergessen) und ich. Die Peruaner gehen hier erst recht spät aus, also erst so ab 22 Uhr. Insofern aßen Kati, Fanni, Jimmy und ich zu Abend, guckten anschliessend einen Film, bis die beiden Peruaner klingelten. Danach gingen wir dann in die Stadt. Zuerst machten wir es uns in einer Art Bar gemütlich und tranken zwei "Mijote" (glaub ich). Und ich musste an diesem Abend mal wieder feststellen, dass ich die Älteste bin... Die Peruaner sehen alle älter aus wie sie sind. Und von denen war keiner älter wie 30... Naja, was solls.
Die meisten hatten Lust tanzen zu gehen, also gingen wir in eine Disko, tranken noch einen Wodka-Sprite oder -Cola und tanzten und tanzten. Die Musik war echt gut, und wir hatten viel Spaß. An dem Abend konnte man doch schön sehen, dass die Latinos das Tanzen im Blut haben.
Es war auch sehr witzig zu sehen, was für Leute da rum laufen. Ein kleiner Dunkler mit Rasterhaaren, die so voluminös waren, dass sie unter eine Riesenstoffmütze gepasst haben. Ich konnte es mir ja nicht verkneifen, mal drauf zu drücken, um rauszufinden, ob das nur Luft war oder wirklich Haare. Es waren Haare...!
Gegen 2 Uhr gingen Kati, Jimmy und ich nach Hause. Die anderen blieben noch ein bisschen in der Stadt. Die Nacht war dann entsprechend kurz, da ich gestern Morgen ja früh aufstehen musste: Machu Picchu-Day. Ohh, und dieser Morgen war so grausam... 4 Stunden schlecht geschlafen und mir ging es nicht gut... Aber im Laufe des Tages hat es sich wieder normalisiert und ich hatte abends in Aguas Calientes Lust auf eine Pizza. Meine erste peruanische Pizza - aber wirklich lecker :)
Übrigens hatte ich diese Woche in der Schule meinen ersten Salsaunterricht. Die Schule bietet das gratis an, und so hab ich es mal ausprobiert. Leider waren wir nur zweit, plus der Tanzlehrer. Wir haben 5 Basisschritte gelernt und bei Musik geübt. Macht wirklich Spass, wenn man mal drin ist und nicht wieder die Schritte vergisst :) Nächsten Donnerstag werde ich es nochmal probieren. Da werden wir weitere Grundschritte lernen.
Muchos saludos
Sandra
Jedenfalls beschlossen wir, an dem Abend nochmal zusammen wegzugehen: Jimmy, Fanni, Kati, zwei peruanische Freunde (hab die Namen vergessen) und ich. Die Peruaner gehen hier erst recht spät aus, also erst so ab 22 Uhr. Insofern aßen Kati, Fanni, Jimmy und ich zu Abend, guckten anschliessend einen Film, bis die beiden Peruaner klingelten. Danach gingen wir dann in die Stadt. Zuerst machten wir es uns in einer Art Bar gemütlich und tranken zwei "Mijote" (glaub ich). Und ich musste an diesem Abend mal wieder feststellen, dass ich die Älteste bin... Die Peruaner sehen alle älter aus wie sie sind. Und von denen war keiner älter wie 30... Naja, was solls.
Von links: Fanni, Millar, Kati, Daniél, Jhimy
Die meisten hatten Lust tanzen zu gehen, also gingen wir in eine Disko, tranken noch einen Wodka-Sprite oder -Cola und tanzten und tanzten. Die Musik war echt gut, und wir hatten viel Spaß. An dem Abend konnte man doch schön sehen, dass die Latinos das Tanzen im Blut haben.
Es war auch sehr witzig zu sehen, was für Leute da rum laufen. Ein kleiner Dunkler mit Rasterhaaren, die so voluminös waren, dass sie unter eine Riesenstoffmütze gepasst haben. Ich konnte es mir ja nicht verkneifen, mal drauf zu drücken, um rauszufinden, ob das nur Luft war oder wirklich Haare. Es waren Haare...!
Gegen 2 Uhr gingen Kati, Jimmy und ich nach Hause. Die anderen blieben noch ein bisschen in der Stadt. Die Nacht war dann entsprechend kurz, da ich gestern Morgen ja früh aufstehen musste: Machu Picchu-Day. Ohh, und dieser Morgen war so grausam... 4 Stunden schlecht geschlafen und mir ging es nicht gut... Aber im Laufe des Tages hat es sich wieder normalisiert und ich hatte abends in Aguas Calientes Lust auf eine Pizza. Meine erste peruanische Pizza - aber wirklich lecker :)
Übrigens hatte ich diese Woche in der Schule meinen ersten Salsaunterricht. Die Schule bietet das gratis an, und so hab ich es mal ausprobiert. Leider waren wir nur zweit, plus der Tanzlehrer. Wir haben 5 Basisschritte gelernt und bei Musik geübt. Macht wirklich Spass, wenn man mal drin ist und nicht wieder die Schritte vergisst :) Nächsten Donnerstag werde ich es nochmal probieren. Da werden wir weitere Grundschritte lernen.
Muchos saludos
Sandra
Dienstag, 10. August 2010
Vorbereitungen für Machu Picchu
Heute mittag hab ich mich mit Antje getroffen, um die Tickets für den Zug und die Eintrittskarten für Machu Picchu zu besorgen; ebenfalls die Busfahrt nach Ollantaytambo.
Wir waren auf der Touristeninfo und haben uns die Adressen geben lassen, wo wir was finden können - wohlbemerkt auf einem Stadtplan, eigentlich ziemlich simpel - sollte man meinen...
Wir liefen dann eine ganze Weile die Avenida del Sol runter und hatten eigentlich erwartet, dass der Zugbahnhof hier irgendwo sein müsste. Aber nirgendwo was zu sehen, auch kein Schild oder ähnliches. Also liefen wir weiter und fragten uns durch. Zuerst wurden wir weiter runter geschickt, wo natürlich wieder nichts zu finden war. Dort unten schickte uns der eine wieder nach oben, wo wir hergekommen waren, aber auch wieder nichts. Wir bogen dann irgendwann in eine Seitenstrasse ein, wo wir glaubten, den Bahnhof zu finden - nichts. Wir fragten wieder jemanden, der schickte uns die Strasse hoch. Keine Ahnung, ich glaube, wir hatten noch drei weitere Leute gefragt, wo denn der Bahnhof ist, aber keiner hatte einen Plan. Wieder zurück auf der Avenida del Sol fragte ich einen jungen Mann, der ziemlich gebildet aussah. Und siehe da, seine Beschreibung hatte Hand und Fuss. Und wo kamen wir raus? Ungefähr 30 Meter entfernt von dem Platz wo wir angefangen hatten zu suchen...
Soviel zum Thema. Ich frage mich als nur, warum die Leute nicht einfach sagen, sie wissen nicht, wo es ist, anstatt einen irgendwohin zu schicken...?? Naja, so ist das hier halt :)
Endlich kamen wir dann dazu unsere Zugtickets zu kaufen: Hin- und Rückfahrt schlappe 94 US$. Danach gingen wir zur nächsten Station, wo wir unsere Eintrittskarten für Machu Picchu kaufen wollten. Die hatten natürlich schon zu. Nun gut. Es kommen auf jeden Fall Kosten für den Eintritt in Höhe von 126 Soles auf uns zu. Dann gingen wir zur dritten Station, wo wir unsere Busfahrkarten nach Ollantaytambo kaufen konnten: 10 Soles für die Hinfahrt.
Danach beschlossen wir, uns einen Eisbecher zu gönnen, was wir dann auch gemacht haben. Dazu haben wir noch einen super leckeren frisch gepressten Saftmix getrunken. *Mjam* Also ich glaube, mit abnehmen wird das hier nix... wenn es nur Meerschweinchen gäbe, dann wohl schon :)
Jetzt such ich noch im Internet nach einer Übernachtungsmöglichkeit in Aguas Calientes. Mal sehen was sich so findet.
LG
Sandra
Wir waren auf der Touristeninfo und haben uns die Adressen geben lassen, wo wir was finden können - wohlbemerkt auf einem Stadtplan, eigentlich ziemlich simpel - sollte man meinen...
Wir liefen dann eine ganze Weile die Avenida del Sol runter und hatten eigentlich erwartet, dass der Zugbahnhof hier irgendwo sein müsste. Aber nirgendwo was zu sehen, auch kein Schild oder ähnliches. Also liefen wir weiter und fragten uns durch. Zuerst wurden wir weiter runter geschickt, wo natürlich wieder nichts zu finden war. Dort unten schickte uns der eine wieder nach oben, wo wir hergekommen waren, aber auch wieder nichts. Wir bogen dann irgendwann in eine Seitenstrasse ein, wo wir glaubten, den Bahnhof zu finden - nichts. Wir fragten wieder jemanden, der schickte uns die Strasse hoch. Keine Ahnung, ich glaube, wir hatten noch drei weitere Leute gefragt, wo denn der Bahnhof ist, aber keiner hatte einen Plan. Wieder zurück auf der Avenida del Sol fragte ich einen jungen Mann, der ziemlich gebildet aussah. Und siehe da, seine Beschreibung hatte Hand und Fuss. Und wo kamen wir raus? Ungefähr 30 Meter entfernt von dem Platz wo wir angefangen hatten zu suchen...
Soviel zum Thema. Ich frage mich als nur, warum die Leute nicht einfach sagen, sie wissen nicht, wo es ist, anstatt einen irgendwohin zu schicken...?? Naja, so ist das hier halt :)
Endlich kamen wir dann dazu unsere Zugtickets zu kaufen: Hin- und Rückfahrt schlappe 94 US$. Danach gingen wir zur nächsten Station, wo wir unsere Eintrittskarten für Machu Picchu kaufen wollten. Die hatten natürlich schon zu. Nun gut. Es kommen auf jeden Fall Kosten für den Eintritt in Höhe von 126 Soles auf uns zu. Dann gingen wir zur dritten Station, wo wir unsere Busfahrkarten nach Ollantaytambo kaufen konnten: 10 Soles für die Hinfahrt.
Danach beschlossen wir, uns einen Eisbecher zu gönnen, was wir dann auch gemacht haben. Dazu haben wir noch einen super leckeren frisch gepressten Saftmix getrunken. *Mjam* Also ich glaube, mit abnehmen wird das hier nix... wenn es nur Meerschweinchen gäbe, dann wohl schon :)
Jetzt such ich noch im Internet nach einer Übernachtungsmöglichkeit in Aguas Calientes. Mal sehen was sich so findet.
LG
Sandra
Leben in Cuzco...
Nun bin ich bereits die 3. Woche in Cuzco und muss sagen, dass die Stadt wirklich ihr eigenes Flair hat. Mir gefällt sie sehr gut, auch wenn manche Dinge gewöhnungsbedürftig sind. Was wir Europäer wirklich nicht kennen, ist, dass man das Klopapier nicht in die Toilette werfen darf bzw. soll. Es wird alles in einem Abfalleimer gesammelt.
Bei mir ist jetzt gerade 7.20 und hab noch etwas Zeit bis zum Frühstück. So lieg ich grad noch im Bett und schreib ein bisschen :) Normalerweise klopfen die Kinder immer an der Tür und rufen einem zum Essen. Nebenan leben Papageien, und ich muss ehrlich sagen, dass ich denen den Hals umdrehen könnte, weil die wirklich nervig sind mit ihrem Gekreische :)
Das WE ist gut verlaufen: Samstag hab ich mal gar nichts gemacht, ausser ein paar Dinge im Blog nachgearbeitet. Jetzt fehlen noch die Themen Titicacasee und die Bilder von Choquequirao, dann ist er wieder aktuell. Ach nein, am Sonntag war ich ja im Heiligen Tal unterwegs; das kommt dann auch noch dazu :) Die Landschaft im Tal ist wirklich sehr schön, auch wenn jetzt zur Winterzeit alles etwas gelblicher ist. Zur Sommerzeit verwandelt sich dann doch alles mehr ins Grüne durch den Regen.
Es ist auch sehr interessant, etwas über die Inkakultur zu erfahren. Mich fasziniert es immer wieder von Neuem, wie sie es geschafft haben, ihre Bauwerke zu errichten.
Gestern habe ich mich nach der Schule mit Antje, der Deutschen, die ich in Arequipa kennengelernt habe, im Cafe Punchay getroffen. Sie ist ja am WE in Cuzco angekommen. Wir haben uns einen gemütlichen Tag im Cafe gemacht, und uns eine ganze Weile mit Denis, dem Inhaber des Cafes unterhalten. Er lebt ja nun seit 3 Jahren hier und erlebt immer wieder seine Überraschungen bzgl. Arbeitseinstellung der Leute hier. Aber er nimmt es mit Humor und Geduld. Da zeigen sich halt deutlich die Unterschiede zu unseren Ländern. Aber er betont auch, dass er hier ein angenehmeres Leben hat wie damals in Deutschland. Es machte wirklich Spass, ihm zuzuhören, wie er mit den Dingen hier umgeht :)
Antje und ich wollen am WE nach Machu Picchu gehen. Bisher waren dort kleinere "Unruhen" wegen irgendwelchen Gasgeschichten, gegen die die Leute hier protestierten. So waren wohl einige Verkehrsverbindungen Richtung M. Picchu lahmgelegt. Aber das scheint jetzt wieder in Ordnung zu sein.
Werde die Tage auch nochmal etwas einkaufen gehen. Es gibt hier soviele schöne Sachen aus Stoff, da könnte ich wirklich in einen Kaufrausch geraten; dabei hab ich nicht mehr soviel Platz im Koffer... :-/
Nächste Woche werde ich mich um mein Busticket nach Arequipa kümmern. Es steht für mich nun fest, dass ich nochmal zurückfahre. Dort werde ich dann bis Ende August bleiben und wahrscheinlich mit dem Nachtbus nach Lima und von dort aus mit dem Nachtbus nach Huaraz fahren, wo am 4. September das Trekking in der Cordillera Huayhuash beginnt. Wenn alles klappt, treffe ich mich mit meinem Mittrekker Adrian aus der Schweiz bereits in Lima im Bus und wir fahren gemeinsam nach Huaraz, wo wir uns dann ein Hostal suchen zum Einchecken.
So, werd mich mal fertig machen. Um halb neun beginnt der Unterricht.
Muchos saludos desde Cuzco
Sandra
Bei mir ist jetzt gerade 7.20 und hab noch etwas Zeit bis zum Frühstück. So lieg ich grad noch im Bett und schreib ein bisschen :) Normalerweise klopfen die Kinder immer an der Tür und rufen einem zum Essen. Nebenan leben Papageien, und ich muss ehrlich sagen, dass ich denen den Hals umdrehen könnte, weil die wirklich nervig sind mit ihrem Gekreische :)
Das WE ist gut verlaufen: Samstag hab ich mal gar nichts gemacht, ausser ein paar Dinge im Blog nachgearbeitet. Jetzt fehlen noch die Themen Titicacasee und die Bilder von Choquequirao, dann ist er wieder aktuell. Ach nein, am Sonntag war ich ja im Heiligen Tal unterwegs; das kommt dann auch noch dazu :) Die Landschaft im Tal ist wirklich sehr schön, auch wenn jetzt zur Winterzeit alles etwas gelblicher ist. Zur Sommerzeit verwandelt sich dann doch alles mehr ins Grüne durch den Regen.
Es ist auch sehr interessant, etwas über die Inkakultur zu erfahren. Mich fasziniert es immer wieder von Neuem, wie sie es geschafft haben, ihre Bauwerke zu errichten.
Gestern habe ich mich nach der Schule mit Antje, der Deutschen, die ich in Arequipa kennengelernt habe, im Cafe Punchay getroffen. Sie ist ja am WE in Cuzco angekommen. Wir haben uns einen gemütlichen Tag im Cafe gemacht, und uns eine ganze Weile mit Denis, dem Inhaber des Cafes unterhalten. Er lebt ja nun seit 3 Jahren hier und erlebt immer wieder seine Überraschungen bzgl. Arbeitseinstellung der Leute hier. Aber er nimmt es mit Humor und Geduld. Da zeigen sich halt deutlich die Unterschiede zu unseren Ländern. Aber er betont auch, dass er hier ein angenehmeres Leben hat wie damals in Deutschland. Es machte wirklich Spass, ihm zuzuhören, wie er mit den Dingen hier umgeht :)
Antje und ich wollen am WE nach Machu Picchu gehen. Bisher waren dort kleinere "Unruhen" wegen irgendwelchen Gasgeschichten, gegen die die Leute hier protestierten. So waren wohl einige Verkehrsverbindungen Richtung M. Picchu lahmgelegt. Aber das scheint jetzt wieder in Ordnung zu sein.
Werde die Tage auch nochmal etwas einkaufen gehen. Es gibt hier soviele schöne Sachen aus Stoff, da könnte ich wirklich in einen Kaufrausch geraten; dabei hab ich nicht mehr soviel Platz im Koffer... :-/
Nächste Woche werde ich mich um mein Busticket nach Arequipa kümmern. Es steht für mich nun fest, dass ich nochmal zurückfahre. Dort werde ich dann bis Ende August bleiben und wahrscheinlich mit dem Nachtbus nach Lima und von dort aus mit dem Nachtbus nach Huaraz fahren, wo am 4. September das Trekking in der Cordillera Huayhuash beginnt. Wenn alles klappt, treffe ich mich mit meinem Mittrekker Adrian aus der Schweiz bereits in Lima im Bus und wir fahren gemeinsam nach Huaraz, wo wir uns dann ein Hostal suchen zum Einchecken.
So, werd mich mal fertig machen. Um halb neun beginnt der Unterricht.
Muchos saludos desde Cuzco
Sandra
Freitag, 6. August 2010
Umgezogen...
Hi,
bin heute mittag nun umgezogen. Wohne nun im selben Haus wie Kathrin und Fanny. Hier gefällt es mir echt gut. Es gibt sogar Internet im Haus :) Pablo ist mit mir hergefahren und hat mir mit meinem Gepäck geholfen. Wir haben uns dann verabschiedet, da er morgen früh nach Puno weiterfährt. Neben einer Sprachwoche wird er noch einen Monat Volunteerarbeit ausserhalb von Puno machen. Wir werden uns wahrscheinlich in Arequipa noch einmal sehen.
Von Max habe ich mich heute Mittag auch verabschieden müssen. Er ist heute Abend nach Lima abgereist. Vielleicht werde ich ihn auch nochmal dort treffen.
Jimmy, der "Hausherr" war nicht zuhause, als ich kam. Insofern habe ich nur seine Neffen und die Oma kennengelernt. Die zwei Kinder - Irgen (??) und Jose-Luis, 11 und 9 Jahre - sind ja total süss. Sie haben mich hier bedient mit Tee und später mit dem Abendessen. Ich hatte mit ihnen noch eine Runde Uno gespielt, und der kleinere hatte ganz schön gestaunt, als ich die Karten gemischelt hatte: wow... que rápido!! :)
Sind echt lieb, die beiden.
Vorhin kam Jimmy nach Hause. Er ist ein ganz Netter.
Bin mal gespannt, wie Kathrin und Fanny drauf sind, wenn sie zurück kommen. Sie haben heute an einer Zeremonie teilgenommen und irgendwas muss man da trinken... werde sie morgen mal interviewen.
Hier mal ein paar Fotos von Cuzco:
Plaza de Armas und seine Kirche. Die Kathedrale ist nicht zu sehen. Sie steht links vom grünen Auto.
Im Taxi durch die engen Gassen:
Nachdem Pablo und ich gestern unsere letzten versäumten Stunden abgeleistet hatten, und wir endlich um 18 Uhr die Schule verlassen konnten, wollten wir als Abschluss was essen gehen. Wir haben uns entschlossen Alpakafleisch zu probieren. Wir sind dann auch fündig geworden, und haben in einem kleinen Restaurant Alpakaspieß und Alpakafilet mit Beilagen gegessen. Das Fleisch schmeckt wirklich gut und es hat sich gelohnt, die 20 bzw. 25 Soles für das Gericht auszugeben. Für unsere Verhältnisse sind 5 bzw. 6 Euro immer noch sehr billig für so ein Gericht. Als kleine Vorspeise gab es eine Art Taccos mit Dip - muss wohl etwas Ähnliches wie Guacamole gewesen sein - und süsses Brot mit einer Knobimarinade. Mjam...
Schonmal buenas noches
Sandra
bin heute mittag nun umgezogen. Wohne nun im selben Haus wie Kathrin und Fanny. Hier gefällt es mir echt gut. Es gibt sogar Internet im Haus :) Pablo ist mit mir hergefahren und hat mir mit meinem Gepäck geholfen. Wir haben uns dann verabschiedet, da er morgen früh nach Puno weiterfährt. Neben einer Sprachwoche wird er noch einen Monat Volunteerarbeit ausserhalb von Puno machen. Wir werden uns wahrscheinlich in Arequipa noch einmal sehen.
Von Max habe ich mich heute Mittag auch verabschieden müssen. Er ist heute Abend nach Lima abgereist. Vielleicht werde ich ihn auch nochmal dort treffen.
Jimmy, der "Hausherr" war nicht zuhause, als ich kam. Insofern habe ich nur seine Neffen und die Oma kennengelernt. Die zwei Kinder - Irgen (??) und Jose-Luis, 11 und 9 Jahre - sind ja total süss. Sie haben mich hier bedient mit Tee und später mit dem Abendessen. Ich hatte mit ihnen noch eine Runde Uno gespielt, und der kleinere hatte ganz schön gestaunt, als ich die Karten gemischelt hatte: wow... que rápido!! :)
Sind echt lieb, die beiden.
Vorhin kam Jimmy nach Hause. Er ist ein ganz Netter.
Bin mal gespannt, wie Kathrin und Fanny drauf sind, wenn sie zurück kommen. Sie haben heute an einer Zeremonie teilgenommen und irgendwas muss man da trinken... werde sie morgen mal interviewen.
Hier mal ein paar Fotos von Cuzco:
Plaza de Armas und seine Kirche. Die Kathedrale ist nicht zu sehen. Sie steht links vom grünen Auto.
Vorgestern waren wir mit unseren Lehrerinnen im Coca-Museum. War wirklich sehr interessant. Man kann hier sogar nachlesen, wie Cocain gemacht wird. Da ich mich nicht so recht traue, das Bild hier einzustellen, lass ich es lieber.
In der Schule hat man auch die Möglichkeit "Kultur-Unterricht" zu machen, das soviel heisst wie Learning by Doing mit Besuchen von kulturellen Stätten. Gestern war ich mit Khendy auf einem typischen Markt, wo man alles kaufen kann über Obst, Gemüse, Fleisch und Kleidung. In diesem Markt können auch ärmere Leute essen, da es einen Bereich gibt, in dem sie kochen und servieren. Das Fleischabteil für innere Organe hab ich schnell passiert, stieg der Geruch doch sehr in die Nase. Es ist total interessant, was für eine Vielfalt an Produkten hier verkauft wird: u.a. auch Algen, Heilkräuter und natürlich Coca-Blätter. In diesem Bereich werden auch lebendige Frösche verkauft. Es gibt x-Sorten von Kartoffeln und Früchten. Der Käse liegt hier einfach so rum, ungekühlt, aber in schöner runder Form. Ebenso das Fleisch, ohne die runde Form :)
Auf dem Plaza San Blas.
Im linken Bild: Pablo, Sonja und Khendy. --- Im rechten Bild: Khendy, ich und Pablo
Im Taxi durch die engen Gassen:
Nachdem Pablo und ich gestern unsere letzten versäumten Stunden abgeleistet hatten, und wir endlich um 18 Uhr die Schule verlassen konnten, wollten wir als Abschluss was essen gehen. Wir haben uns entschlossen Alpakafleisch zu probieren. Wir sind dann auch fündig geworden, und haben in einem kleinen Restaurant Alpakaspieß und Alpakafilet mit Beilagen gegessen. Das Fleisch schmeckt wirklich gut und es hat sich gelohnt, die 20 bzw. 25 Soles für das Gericht auszugeben. Für unsere Verhältnisse sind 5 bzw. 6 Euro immer noch sehr billig für so ein Gericht. Als kleine Vorspeise gab es eine Art Taccos mit Dip - muss wohl etwas Ähnliches wie Guacamole gewesen sein - und süsses Brot mit einer Knobimarinade. Mjam...
Schonmal buenas noches
Sandra
Mittwoch, 4. August 2010
Cafe Punchay
Heute hab ich zum ersten Mal Zeit gefunden, ins Cafe Punchay zu gehen, und mich ein bisschen mit dem deutschen Inhaber zu unterhalten. Hier sitz ich gerade noch und hab etwas den Blog aktualisiert. Gott sei Dank gibts hier Wirless Lan :)
Habe mir zwei Pizzabrote gegönnt... Mhm, wie lecker - aber nix übrig für dich, Martin ;)
Habe den Bericht für Choquequirao eingestellt, allerdings noch ohne Bilder. Die muss ich noch raussuchen.
Bilder von Sillustani (Puno) sind wenigstens mal drin. Das dauert alles ziemlich lange, bis das gemacht ist. Leider gibt es bei meiner Gastfamilie kein Internet, sonst hätte ich etwas mehr Zeit.
Werde wohl meine Gastfamilie wechseln. Ich hab heute mit dem Schulleiter gesprochen. Wenn es klappt, werde ich mit Kathrin zusammenwohnen. Sie wohnt wenige Gehminuten von der Schule weg, und somit sehr zentral. Ich habe wirklich keine Lust jedes Mal eine Viertelstunde mit dem Taxi zur Schule zu fahren. Man ist da ab vom Schuss.
So, jetzt gehts wieder zur Schule. Muss noch die versäumten Stunden von letzter Woche nachholen.
LG
Sandra
Habe mir zwei Pizzabrote gegönnt... Mhm, wie lecker - aber nix übrig für dich, Martin ;)
Habe den Bericht für Choquequirao eingestellt, allerdings noch ohne Bilder. Die muss ich noch raussuchen.
Bilder von Sillustani (Puno) sind wenigstens mal drin. Das dauert alles ziemlich lange, bis das gemacht ist. Leider gibt es bei meiner Gastfamilie kein Internet, sonst hätte ich etwas mehr Zeit.
Werde wohl meine Gastfamilie wechseln. Ich hab heute mit dem Schulleiter gesprochen. Wenn es klappt, werde ich mit Kathrin zusammenwohnen. Sie wohnt wenige Gehminuten von der Schule weg, und somit sehr zentral. Ich habe wirklich keine Lust jedes Mal eine Viertelstunde mit dem Taxi zur Schule zu fahren. Man ist da ab vom Schuss.
So, jetzt gehts wieder zur Schule. Muss noch die versäumten Stunden von letzter Woche nachholen.
LG
Sandra
Dienstag, 3. August 2010
Wieder in Cuzco
Hallo zusammen,
Seit Samstag bin ich wieder vom Trekking zu den Ruinen von Choquequirao zurueck. Der Trek war ziemlich anstrengend, aber wunderschoen.... Nach insgesamt 66 km mit unteranderem steten Anstieg waren wir drei (Kathrin, Pablo und ich) doch ziemlich muede und haben samstags nichts mehr gemacht.
Am Sonntag wollten Pablo und ich zu einem traditionellen Fest namens Patchamama. Laut unserem Guide der Trekkingtour waere dieses Fest in Huasao. Wir sind also mit dem Taxi dorthin gefahren. Aber von einem Fest war weit und breit nix zu sehen und die Leute wussten auch nichts davon. So sind wir also wieder mit dem Taxi zurueck nach Cuzco und haben uns geaergert, dass wir 43 Soles Leergeld bezahlt haben. Im Plaza de Armas haben wir einen Aushang gefunden mit dem richtigen Ort des Festes: Huascarpay.
Diesmal haben wir uns vorher ueber die beste Hinfahrt erkundigt und haben den einheimischen Bus genommen. Die "Station" war ein kleiner Hof in einer Seitenstrasse, der mich an einen Schrottplatz erinnerte. Als wir dort standen, war schon eine lange Schlange vor uns, die auf den Bus wartete. Der Bus kam und wir fuhren fuer 2 Soles pro Person ueber eine halbe Stunde zu dem Ort. Von dort aus fragten wir uns durch, wo genau das Fest ist. So nahmen wir ein Moto (sieht aus wie eine Rikscha, nur mit Motorrad) und fuhren zu der Lagune, an der das Fest stattfand. Als wir dort ankamen, waren wir doch etwas ueberrascht, hatten wir doch was anderes erwartet.... Dort hoerte man Technomusik und die Leute sassen und flezten da rum, wie auf einer Saufparty. Viele hatten Rasterlocken und mir erschien dieses "Fest" eher wie eine Marihuanaparty... Nun ja, wir gingen rein und sahen uns um. Aber Traditionelles konnten wir nicht entdecken. So assen wir Trutcha (Fisch) zu Mittag und gingen bald danach wieder nach Hause. Dieser Tag war leider ein Reinfall...
Zuhause aßen wir noch mit Laura, die Deutsche, die nun gestern abgereist ist, und Max (Nachbar-Peruaner) zu Mittag. War ein schoener Ausklang.
Gestern sind Kathrin, Pablo und ich direkt nach der Schule nach Tipon gefahren. Diese Stadt ist bekannt fuer die Meerschweinchengerichte (Cuy) und seine Ruinen. Wir gingen also erst in ein Restaurant und haben dort jeweils einen Teller Chicharron (typisches Gericht aus Schweinefleisch mit Gamote und Mais) für 15 Soles und einen Teller Cuy (30 Soles) fuer uns drei zum Probieren bestellt. Pablo und Kathrin schmeckt Cuy, mir schmeckt es nicht. Pfuideibel....
Wirklich beeindruckend, was hier Hunde frei rum laufen. Es kamen zwei ins Restaurant und haben die Reste auf dem Boden aufgegessen. Der eine hat sogar an der Wand sein Revier markiert... Nun ja :)
Danach sind wir zu den Ruinen gelaufen und haben diese besichtigt. Leider hatte ich dafuer kein Boleto Turistico und habe somit den hoeheren Eintrittspreis von 10 Soles bezahlt. Die Ruinen sind aber nicht so spektakulaer, zumindest meiner Meinung nach. Spaeter gegen 18.30 sind wir mit dem Bus wieder zurueck nach Cuzco und haben zu Abend gegessen.
So, das mal soweit. Unterricht geht gleich weiter.
Bis bald
Sandra
Seit Samstag bin ich wieder vom Trekking zu den Ruinen von Choquequirao zurueck. Der Trek war ziemlich anstrengend, aber wunderschoen.... Nach insgesamt 66 km mit unteranderem steten Anstieg waren wir drei (Kathrin, Pablo und ich) doch ziemlich muede und haben samstags nichts mehr gemacht.
Am Sonntag wollten Pablo und ich zu einem traditionellen Fest namens Patchamama. Laut unserem Guide der Trekkingtour waere dieses Fest in Huasao. Wir sind also mit dem Taxi dorthin gefahren. Aber von einem Fest war weit und breit nix zu sehen und die Leute wussten auch nichts davon. So sind wir also wieder mit dem Taxi zurueck nach Cuzco und haben uns geaergert, dass wir 43 Soles Leergeld bezahlt haben. Im Plaza de Armas haben wir einen Aushang gefunden mit dem richtigen Ort des Festes: Huascarpay.
Diesmal haben wir uns vorher ueber die beste Hinfahrt erkundigt und haben den einheimischen Bus genommen. Die "Station" war ein kleiner Hof in einer Seitenstrasse, der mich an einen Schrottplatz erinnerte. Als wir dort standen, war schon eine lange Schlange vor uns, die auf den Bus wartete. Der Bus kam und wir fuhren fuer 2 Soles pro Person ueber eine halbe Stunde zu dem Ort. Von dort aus fragten wir uns durch, wo genau das Fest ist. So nahmen wir ein Moto (sieht aus wie eine Rikscha, nur mit Motorrad) und fuhren zu der Lagune, an der das Fest stattfand. Als wir dort ankamen, waren wir doch etwas ueberrascht, hatten wir doch was anderes erwartet.... Dort hoerte man Technomusik und die Leute sassen und flezten da rum, wie auf einer Saufparty. Viele hatten Rasterlocken und mir erschien dieses "Fest" eher wie eine Marihuanaparty... Nun ja, wir gingen rein und sahen uns um. Aber Traditionelles konnten wir nicht entdecken. So assen wir Trutcha (Fisch) zu Mittag und gingen bald danach wieder nach Hause. Dieser Tag war leider ein Reinfall...
Zuhause aßen wir noch mit Laura, die Deutsche, die nun gestern abgereist ist, und Max (Nachbar-Peruaner) zu Mittag. War ein schoener Ausklang.
Gestern sind Kathrin, Pablo und ich direkt nach der Schule nach Tipon gefahren. Diese Stadt ist bekannt fuer die Meerschweinchengerichte (Cuy) und seine Ruinen. Wir gingen also erst in ein Restaurant und haben dort jeweils einen Teller Chicharron (typisches Gericht aus Schweinefleisch mit Gamote und Mais) für 15 Soles und einen Teller Cuy (30 Soles) fuer uns drei zum Probieren bestellt. Pablo und Kathrin schmeckt Cuy, mir schmeckt es nicht. Pfuideibel....
Wirklich beeindruckend, was hier Hunde frei rum laufen. Es kamen zwei ins Restaurant und haben die Reste auf dem Boden aufgegessen. Der eine hat sogar an der Wand sein Revier markiert... Nun ja :)
Danach sind wir zu den Ruinen gelaufen und haben diese besichtigt. Leider hatte ich dafuer kein Boleto Turistico und habe somit den hoeheren Eintrittspreis von 10 Soles bezahlt. Die Ruinen sind aber nicht so spektakulaer, zumindest meiner Meinung nach. Spaeter gegen 18.30 sind wir mit dem Bus wieder zurueck nach Cuzco und haben zu Abend gegessen.
Bis bald
Sandra
Trekking nach Choquequirao
Am Mittwoch, 28. Juli, war es soweit: Kathrin, Pablo und ich hatten uns dazu entschlossen den Trek zu den Ruinen von Chaquequirao zu machen. Um 5.30 sollten wir uns mit unserem Guide Christian am Busbahnhof treffen. Wir waren eine Viertelstunde später dort. Aus der eigentlichen Treffzeit wurde dann eine Stunde später, bis Christian eintraf - peruanische Zeit…
Wir nahmen ein Taxi und fuhren in irgendeine Straße in Cuzco, wo Christian die Lebensmittel einlud. Danach ging es mit dem Auto weiter nach Cachora, wo der Trek losgehen sollte. Die Autofahrt dauerte ca. 2,5 Stunden; dafür entschädigte die Landschaft die lange Fahrt. Umgeben von Bergen und Terassenlandschaften fuhren wir viele Serpentinen ab. Hinter den grünen Bergen tauchten hin und wieder schneebedeckte Gipfel auf. Einfach alles wunderschön… Irgendwo unterwegs wechselten wir das Auto und fuhren nur noch über Sand- und Schotterpiste. Das ziemlich ruckelig und verdammt staubig. Ich hielt mir die ganze Zeit mein Ärmel vor Nase und Mund. Unterwegs kreuzten noch einige Tiere wie Kuh, Esel und Schaf die Piste. Immer wieder schön anzusehen, dass sich die Tiere überhaupt nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Endlich in Cachora angekommen, gingen wir zu Christians Elternhaus und aßen dort zu Mittag. Es gab Reis, Kartoffeln alias Pommes und Spiegelei. Gut gestärkt liefen wir um ca. 11.15 los und begaben uns auf die erste Tagesetappe mit einer Wegstrecke von 19 km. Wir liefen durch die kleine Ortschaft durch, weiter über Felder umgeben von Bergen hoch auf den eigentlichen Pfad. Dieser führte anfangs durch schöne Vegetation, anschließend immer am Berg entlang. So hatte man ständig die Sicht ins Tal mit einem Fluss und die Berge “auf der anderen Seite”. Es war wunderschön, hier entlang zu wandern. Die erste Etappe war noch die einfachste. Es gab Auf- und Abstiege, mehr Abstiege..., aber auch viel ebene Wege.
Ca. 6 Stunden später kamen wir im Camp Chiquisca an. Dort schlugen wir unsere Zelte auf einem kleinen Rasenstück auf, hinter dem viele Papayapflanzen standen. Es lag auf einer kleinen Ebene am Berg mit einer tollen Aussicht auf Berge und Tal.
In einem kleinen Unterstand aus Bambusähnlichem Gehölz bereitete unser Koch “Chino” das Essen zu. Als kleinen Appetitanreger gab es gesalzenes Popcorn. Als eigentliches Essen gab es erst Suppe und danach ein Fleischgericht mit Kartoffeln und Reis. Zu Trinken gab es immer Tee, es sei denn man wollte sich Cola oder was anderes kaufen. Trinkwasser hatten wir uns zuvor in Cuzco gekauft und später auch auf den Campingplätzen.
Wir ließen den Abend gemütlich in dem Unterstand ausklingen. Als kleine Lichtquelle steckte Christian eine Kerze in die Bambusröhren. Am Himmel konnte man den Ansatz der Milchstraße erkennen...
Am nächsten Morgen gab es um 5.30 Frühstück, das meistens aus einem Art Hefegebäck, Tee, Kaffee, eine Art Haferflockenbrei, Butter und Marmelade bestand. Wir wurden also immer satt. Um 6 Uhr gingen wir los. Es standen 3 km (ca. 30 Minuten) Abstieg zum Fluss bevor, was der einfache Teil war. Der Fluss liegt auf einer Höhe von ca. 1400m. Danach kam der anstrengende Teil: es ging 6 km stetig nur bergauf. Für das Stück haben wir ca. 4 Stunden gebraucht - mit Pausen. Unser Ziel war der Punkt Marampata auf 2800m Höhe, wo wir unsere nächste Nacht verbracht hatten.
Zu diesem Platz gehörte ein kleines Haus aus Sand, Lehm und Holz gebaut. Es besteht aus einer Art Quadern, die sogenannten "Adobe". Eben richtig einheimisch. Für uns Europäer kaum zu glauben, dass es wirklich noch Leute gibt, die mit diesen einfachen Mitteln ein Zuhause bauen können… Chino bereitete für uns das Mittagessen vor. Diesmal aßen wir etwas früher: es gab eine gute Nudelsuppe mit Gemüse.
Anschliessend brachen wir um ca. 12 Uhr zu den Ruinen von Choquequirao auf. Das hieß weitere 5 km auf und ab. Allerdings ging es wieder auf schönen Wegen zu unserem Ziel. Von weitem konnte man schon am grün bewachsenen Berg die Ruinenkomplexe erkennen. Wirklich erstaunlich, was die Inkas damals auf die Beine stellten.
Nach ca. 1,5 Stunden kamen wir an den Ruinen an, die auf ca. 3300m liegen.Von der Ebene aus hat man eine wundervolle Sicht auf die Berge und das Tal - einfach sagenhaft. Die Ruinen sind gut erhalten und geben schöne Fotomotive ab. Christian erzählte uns einiges über Choquequirao und machte mit uns einen kleinen Rundgang.
Wir entschlossen uns, noch zu den sogenannten Llamas abzusteigen: es sind Maueren in Terassenform angelegt, in die Bilder der Llamas und einer Schlange eingearbeitet wurden. Der steile Wege führte uns nach 20 Minuten Abstieg zu diesen Mauern. Sie liegen am Hang des Berges mit einem mal wieder wunderbaren Ausblick. Wir verweilten dort eine Weile, bis wir wieder den mühsamen Weg aufwärts stiegen.
Es gab noch einen schönen Aussichtspunkt auf einem kleinen Berg, den wir natürlich auch noch besuchten. Die Aussicht dort hätte ich ewig geniessen können: Berge, Tal und die Ruinen, die wunderbar eingebettet am Berg liegen.
Bald machten wir uns wieder auf den Rückweg. Es standen ja noch mal 1,5 Stunden Fussweg an. Als wir am Haus ankamen, war es bereits dunkel. Ca. 19.30 gab es wieder super Essen. Zuerst Popcorn und irgendwelche frittierte Teigtaschen. Sie erinnerten mich bisschen an ungefüllte Wan Tans. Diese waren echt gut; mit Chilisauce als Dip noch besser. Als Hauptgericht gab es Nudeln mit Würstchen und Gemüsekram. Weiss nicht, was da alles drin war, aber schmeckte echt gut.
An diesem Ort konnte ich den Sternenhimmel in vollen Zügen geniessen… Er war atemberaubend: die vielen Sterne, die Milchstrasse… *schwärm*
Irgendwann später gingen wir dann schlafen.
Am nächsten Tag durften wir etwas länger schlafen. Es gab erst um 6.30 Frühstück; eigentlich wollten wir um 7 Uhr los, aber es wurde dann doch 8 Uhr. Die erste Etappe dieses Tages waren die 6 km Abstieg zum Fluss, die wir tagszuvor so mühevoll erklommen hatten. Das war ja alles noch gut, zumal dieser Hang im Schatten lag. Während des Abstiegs machten wir nochmal Pause in einem Unterstand.
Auf der anderen Seite des Flusses hieß es wieder ein gutes Stück bergauf und das in der prallen Mittagssonne. Sie brannte gerade zu runter. Ich merkte, wie ich immer mehr zu kämpfen hatte, ich wurde immer langsamer und letztendlich streikte mein Körper völlig. Ich konnte in der Hitze nicht mehr weiter aufsteigen. Christian gab mir Wasser um mein Kopftuch nass zu machen, damit ich etwas gekühlt werde. Währhnd ich am Wegesrand sitzen blieb und wartete, stieg er weiter zum Campingplatz Chiquisca auf und kam mit einem Mula zurück. Auf dem gings dann weiter bis zum Camp. Wir kamen dort ca. 12.30 Uhr an. Kathrin und Pablo warteten schon im Unterstand. Sie waren auch fertig durch die Hitze. Wir schätzen, dass es über 40°C waren. Angefühlt hat es sich für mich wie 60°C...
Wir aßen dann gut zu Mittag und konnten uns noch eine Weile ausruhen. Jeder suchte sich ein Plätzchen zum Hinlegen. Ich hab etwas auf der Bank relaxt und mir Musik eingeflösst.
Um ca. 15 Uhr ging es dann weiter. Wir wanderten zu einem Platz, wo wir zum letzten Mal übernachteten. Das hieß noch mal 3km weiter bergauf. Die Sonne war nun nicht mehr ganz so stark. Dennoch waren wir froh, als wir endlich um 16.30 Uhr an unserem Übernachtungsplatz ankamen. Wir schlugen auf dem Fleckchen am Abhang unser Zelt auf und genossen noch die Aussichten, solange es hell war. Allerdings gab es verdammt viele Mücken, die fies bissen. Keine Schnaken wie bei uns, sondern ganz kleine Mückchen. Die vielen Stiche an Arm, Bein und Fuss hab ich jetzt noch.
Nach einem guten Abendessen in dem traditionellen Häuschen begaben wir uns später wieder in unsere Zelte. Wir waren doch ziemlich müde. Ausserdem hieß es für den nächsten Morgen um 4.30 Uhr Frühstück. Dementsprechend kurz war die Nacht…
Um 5.15 machten wir uns auf den Rückweg nach Cachora. Es war noch dunkel, so wanderten wir mit unseren Stirnlampen über die holprigen steinigen und sandigen Wege. Es ging auf und ab, auf und ab. Später kamen wir an die Stelle, wo es ein ganzes Stück bergauf ging, was mal wieder ziemlich anstrengend war. Aber man läuft einfach nur noch… Nach 16 km Wegstrecke kamen wir endlich in Cachora an, wo wir nochmals bei Christians Eltern etwas zu essen bekamen, bevor wir uns auf die Rückfahrt nach Cuzco begaben. Mit im Transporter saßen noch ein deutsches Paar und zwei Französinnen, die wir unterwegs getroffen hatten.
Um ca. 15.30 kamen wir in Cuzco an. Wir verabschiedeten uns und jeder nahm ein Taxi zu seinem Haus. Als Pablo und ich zuhause ankamen, machten wir an dem Tag nichts mehr, außer die dreckigen Sachen ausräumen. Wir dösten etwas in unseren Zimmern und aßen später gemütlich zu Abend.
Fazit:
Der Trek zu den Ruinen ist sehr anstrengend, aber wunderschön. Man muss immerhin bedenken, dass die einfache Wegstrecke zu den Ruinen 33 km lang ist. Dafür sind auch nicht so viele Turisten unterwegs im Gegensatz zu Machu Pichhu. Wundert mich auch nicht wirklich :)
Ich bin froh, dass ich diesen Trek gemacht habe, würde ihn wohl aber kein zweites Mal machen :) Er wird mir aber immer im Gedächtnis bleiben, weil einfach alles schön war, sowohl die Gruppe, als auch Landschaft und Essen. Und irgendwie fehlt doch was, wo wir wieder in der Stadt sind….
Wir nahmen ein Taxi und fuhren in irgendeine Straße in Cuzco, wo Christian die Lebensmittel einlud. Danach ging es mit dem Auto weiter nach Cachora, wo der Trek losgehen sollte. Die Autofahrt dauerte ca. 2,5 Stunden; dafür entschädigte die Landschaft die lange Fahrt. Umgeben von Bergen und Terassenlandschaften fuhren wir viele Serpentinen ab. Hinter den grünen Bergen tauchten hin und wieder schneebedeckte Gipfel auf. Einfach alles wunderschön… Irgendwo unterwegs wechselten wir das Auto und fuhren nur noch über Sand- und Schotterpiste. Das ziemlich ruckelig und verdammt staubig. Ich hielt mir die ganze Zeit mein Ärmel vor Nase und Mund. Unterwegs kreuzten noch einige Tiere wie Kuh, Esel und Schaf die Piste. Immer wieder schön anzusehen, dass sich die Tiere überhaupt nicht aus der Ruhe bringen lassen.
In Cachora
Endlich in Cachora angekommen, gingen wir zu Christians Elternhaus und aßen dort zu Mittag. Es gab Reis, Kartoffeln alias Pommes und Spiegelei. Gut gestärkt liefen wir um ca. 11.15 los und begaben uns auf die erste Tagesetappe mit einer Wegstrecke von 19 km. Wir liefen durch die kleine Ortschaft durch, weiter über Felder umgeben von Bergen hoch auf den eigentlichen Pfad. Dieser führte anfangs durch schöne Vegetation, anschließend immer am Berg entlang. So hatte man ständig die Sicht ins Tal mit einem Fluss und die Berge “auf der anderen Seite”. Es war wunderschön, hier entlang zu wandern. Die erste Etappe war noch die einfachste. Es gab Auf- und Abstiege, mehr Abstiege..., aber auch viel ebene Wege.
Am Aussichtspunkt Capuliyoc
Ca. 6 Stunden später kamen wir im Camp Chiquisca an. Dort schlugen wir unsere Zelte auf einem kleinen Rasenstück auf, hinter dem viele Papayapflanzen standen. Es lag auf einer kleinen Ebene am Berg mit einer tollen Aussicht auf Berge und Tal.
In einem kleinen Unterstand aus Bambusähnlichem Gehölz bereitete unser Koch “Chino” das Essen zu. Als kleinen Appetitanreger gab es gesalzenes Popcorn. Als eigentliches Essen gab es erst Suppe und danach ein Fleischgericht mit Kartoffeln und Reis. Zu Trinken gab es immer Tee, es sei denn man wollte sich Cola oder was anderes kaufen. Trinkwasser hatten wir uns zuvor in Cuzco gekauft und später auch auf den Campingplätzen.
Wir ließen den Abend gemütlich in dem Unterstand ausklingen. Als kleine Lichtquelle steckte Christian eine Kerze in die Bambusröhren. Am Himmel konnte man den Ansatz der Milchstraße erkennen...
Am nächsten Morgen gab es um 5.30 Frühstück, das meistens aus einem Art Hefegebäck, Tee, Kaffee, eine Art Haferflockenbrei, Butter und Marmelade bestand. Wir wurden also immer satt. Um 6 Uhr gingen wir los. Es standen 3 km (ca. 30 Minuten) Abstieg zum Fluss bevor, was der einfache Teil war. Der Fluss liegt auf einer Höhe von ca. 1400m. Danach kam der anstrengende Teil: es ging 6 km stetig nur bergauf. Für das Stück haben wir ca. 4 Stunden gebraucht - mit Pausen. Unser Ziel war der Punkt Marampata auf 2800m Höhe, wo wir unsere nächste Nacht verbracht hatten.
Links: Die andere Seite des Flusses, wo wir herkamen (siehe Weg)
Rechts und unten: der Aussichtspunkt Marampata
Nach ca. 1,5 Stunden kamen wir an den Ruinen an, die auf ca. 3300m liegen.Von der Ebene aus hat man eine wundervolle Sicht auf die Berge und das Tal - einfach sagenhaft. Die Ruinen sind gut erhalten und geben schöne Fotomotive ab. Christian erzählte uns einiges über Choquequirao und machte mit uns einen kleinen Rundgang.
Das Lama hat Hunger...
Es gab noch einen schönen Aussichtspunkt auf einem kleinen Berg, den wir natürlich auch noch besuchten. Die Aussicht dort hätte ich ewig geniessen können: Berge, Tal und die Ruinen, die wunderbar eingebettet am Berg liegen.
Bald machten wir uns wieder auf den Rückweg. Es standen ja noch mal 1,5 Stunden Fussweg an. Als wir am Haus ankamen, war es bereits dunkel. Ca. 19.30 gab es wieder super Essen. Zuerst Popcorn und irgendwelche frittierte Teigtaschen. Sie erinnerten mich bisschen an ungefüllte Wan Tans. Diese waren echt gut; mit Chilisauce als Dip noch besser. Als Hauptgericht gab es Nudeln mit Würstchen und Gemüsekram. Weiss nicht, was da alles drin war, aber schmeckte echt gut.
An diesem Ort konnte ich den Sternenhimmel in vollen Zügen geniessen… Er war atemberaubend: die vielen Sterne, die Milchstrasse… *schwärm*
Irgendwann später gingen wir dann schlafen.
Am nächsten Tag durften wir etwas länger schlafen. Es gab erst um 6.30 Frühstück; eigentlich wollten wir um 7 Uhr los, aber es wurde dann doch 8 Uhr. Die erste Etappe dieses Tages waren die 6 km Abstieg zum Fluss, die wir tagszuvor so mühevoll erklommen hatten. Das war ja alles noch gut, zumal dieser Hang im Schatten lag. Während des Abstiegs machten wir nochmal Pause in einem Unterstand.
Auf der anderen Seite des Flusses hieß es wieder ein gutes Stück bergauf und das in der prallen Mittagssonne. Sie brannte gerade zu runter. Ich merkte, wie ich immer mehr zu kämpfen hatte, ich wurde immer langsamer und letztendlich streikte mein Körper völlig. Ich konnte in der Hitze nicht mehr weiter aufsteigen. Christian gab mir Wasser um mein Kopftuch nass zu machen, damit ich etwas gekühlt werde. Währhnd ich am Wegesrand sitzen blieb und wartete, stieg er weiter zum Campingplatz Chiquisca auf und kam mit einem Mula zurück. Auf dem gings dann weiter bis zum Camp. Wir kamen dort ca. 12.30 Uhr an. Kathrin und Pablo warteten schon im Unterstand. Sie waren auch fertig durch die Hitze. Wir schätzen, dass es über 40°C waren. Angefühlt hat es sich für mich wie 60°C...
Wir aßen dann gut zu Mittag und konnten uns noch eine Weile ausruhen. Jeder suchte sich ein Plätzchen zum Hinlegen. Ich hab etwas auf der Bank relaxt und mir Musik eingeflösst.
Um ca. 15 Uhr ging es dann weiter. Wir wanderten zu einem Platz, wo wir zum letzten Mal übernachteten. Das hieß noch mal 3km weiter bergauf. Die Sonne war nun nicht mehr ganz so stark. Dennoch waren wir froh, als wir endlich um 16.30 Uhr an unserem Übernachtungsplatz ankamen. Wir schlugen auf dem Fleckchen am Abhang unser Zelt auf und genossen noch die Aussichten, solange es hell war. Allerdings gab es verdammt viele Mücken, die fies bissen. Keine Schnaken wie bei uns, sondern ganz kleine Mückchen. Die vielen Stiche an Arm, Bein und Fuss hab ich jetzt noch.
Um 5.15 machten wir uns auf den Rückweg nach Cachora. Es war noch dunkel, so wanderten wir mit unseren Stirnlampen über die holprigen steinigen und sandigen Wege. Es ging auf und ab, auf und ab. Später kamen wir an die Stelle, wo es ein ganzes Stück bergauf ging, was mal wieder ziemlich anstrengend war. Aber man läuft einfach nur noch… Nach 16 km Wegstrecke kamen wir endlich in Cachora an, wo wir nochmals bei Christians Eltern etwas zu essen bekamen, bevor wir uns auf die Rückfahrt nach Cuzco begaben. Mit im Transporter saßen noch ein deutsches Paar und zwei Französinnen, die wir unterwegs getroffen hatten.
Um ca. 15.30 kamen wir in Cuzco an. Wir verabschiedeten uns und jeder nahm ein Taxi zu seinem Haus. Als Pablo und ich zuhause ankamen, machten wir an dem Tag nichts mehr, außer die dreckigen Sachen ausräumen. Wir dösten etwas in unseren Zimmern und aßen später gemütlich zu Abend.
Fazit:
Der Trek zu den Ruinen ist sehr anstrengend, aber wunderschön. Man muss immerhin bedenken, dass die einfache Wegstrecke zu den Ruinen 33 km lang ist. Dafür sind auch nicht so viele Turisten unterwegs im Gegensatz zu Machu Pichhu. Wundert mich auch nicht wirklich :)
Ich bin froh, dass ich diesen Trek gemacht habe, würde ihn wohl aber kein zweites Mal machen :) Er wird mir aber immer im Gedächtnis bleiben, weil einfach alles schön war, sowohl die Gruppe, als auch Landschaft und Essen. Und irgendwie fehlt doch was, wo wir wieder in der Stadt sind….
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