Hallo zusammen,
heute nachmittag bin ich von den Galapagosinseln zurueckgekommen. Sie sind ein wahrer Traum, und ich hab hunderte von Fotos gemacht. Hier mal der ganze Ablauf der Woche. Fuer die Bilder hab ich jetzt keine Zeit mehr.
Morgen früh gehts nach Deutschland zurueck!
So, 5.12.: Baltra - Seymour Norte
Heute war nun der Tag, an dem es endlich auf die Galapagos-Inseln ging. Wir frühstückten im Bed&Breakfast-Hostal der Agentur Cometa Travel um 6.15, danach ging es um 7.00 zum Flughafen. Maja brachte uns dorthin, wo ihre Kollegin auf uns wartete, die uns unsere Unterlagen übergab und den Ablauf am Flughafen in Quito als auch auf Baltra erklärte.
Um 8.30 ging unser Flieger über Guayaquil nach Baltra. Nach Guayaquil dauerte es ca. 30 Minuten und ich hatte das Glück auf der linken Seite am Fenster zu sitzen. Denn über den Wolken war das Wetter toll und ich konnte die Vulkane sehen: die Illinizas, Cotopaxi und Chimborazo. Es sah fantastisch aus, auch wenn mich beim Anblick die Wehmut überfiel; wie gerne hätte ich auf dem Gipfel gestanden... Naja, so habe ich wenigstens auch mal den oberen Teil der Vulkane gesehen....
In Guayaquil angekommen mussten wir im Flieger ca. 45 Minuten warten bis es dann nach Baltra weiterging. Der Flug auf die Insel dauerte 1h15min. Am Archipel angekommen, hatten wir eine schöne Sicht auf die Insel San Cristobal und landeten bald darauf auf Baltra, der vorgelagerten Insel zu Santa Cruz. Auf Baltra gibt es nur den "Flughafen", von dessen Landebahn ich beim Anflug nichts gesehen habe..., aber wir landeten ja dann doch sicher. Während das Flugzeug sich ausrollte, sah ich schon den ersten Leguan ins Gebüsch rennen.
Wir stiegen aus dem Flugzeug, liefen in die Halle und bezahlten unsere 100 US$ Nationalparkgebühren. Danach holten wir unser Gepäck ab und trafen unseren Guide Diego. Nach einer 5-minütigen Busfahrt zum Hafen, konnten wir schon die ersten Seelöwen sehen, die sich faul am Pier zum Schlafen gelegt hatten. Wir stiegen bald in unser kleines Zubringerboot ein und fuhren zu unserer Yacht Angelito, die ein paar Meter weiter draussen ankerte.
Diego wies uns in alles rund um das Schiff ein und verteilte die Kabinen. Wir waren zu sechst: ein Paar aus der Schweiz - Bruno und Renate, zwei Schwedinnen, eine Argentinerin und ich. Auf dem Schiff gab es 4 Kabinen Oberdeck und 4 Unterdeck. Wir bekamen die Kabinen oben und ich hatte das Glück, eine einzelne beziehen zu können. Die Kabinen sind schnucklig eingerichtet; klein, aber dafür hat man alles.
Um 12.00 gab es Mittagessen: der Tisch war reichlich gedeckt: Fleisch, Gemüse, Beilagen, Obst. Es war viel zu viel für uns...
Etwas später gab es einen Probealarm, bei dem wir unsere Rettungswesten anziehen mussten und uns die Crew alles erklärte, im Falle eines Notfalls.
Danach, um ca. 14.00, ging es dann auf unsere erste Inselerkundung: Seymour Norte
Mit dem Kleinboot legten wir an und konnten schon die ersten Leguane sehen. Die Reptilien erinnern einem wirklich an Dinos. Die Insel ist nicht besonders gross, ist um diese Zeit relativ karg, bis auf einige Stellen. Aber die Tierwelt ist beeindruckend. Es fliegen viele Fregattvögel und andere Seevögel umher, die auch ganz dicht an einem vorbeifliegen. Während des Rundgangs kamen wir an vielen anderen Vögeln vorbei, die sich nicht stören lassen. Man steht wirklich nur 1 Meter entfernt und kann die Tiere in Ruhe beobachten. Ganz niedlich sind die Babys der Blaufußtölpel, da sie im Jungenalter noch ein plüschig weisses Gefieder tragen. Die Füsse entwickeln sich erst nach 2 Jahren ins Blaue, in dem sie dann auch geschlechtsreif werden. Ein ganz Süßer spielte eine Weile mit einem Stock; was er eigentlich erreichen wollte, weiss ich auch nicht so genau.
Das Wetter war super, viel Sonne, aber auch einige nervige Fliegen. Mir wars schon wieder zu warm, aber um die Tierwelt zu bestaunen, nimmt man das gerne in Kauf. Etwas später kamen wir an eine Felsenküste, wo man jede Menge Meerechsen, Krabben und Seelöwen antraf. Die Meerechsen gaben gute Motive ab; vor allem die Drei von der Tankstelle, unter denen der eine den "Arm" auf den Rücken des anderen legten, wie unter Freunden :)
Nach ca. 2 Stunden Aufenthalt auf der Insel ging es wieder zurück zur Angelito. Währenddessen trafen nun grössere Touristenströme ein. Auf dem Meer lag noch ein grosses Passagierschiff mit 90 Personen an Bord. Glücklicherweise gingen wir früher, um diesen vielen Leuten zu entkommen. So hatten wir die Insel für uns. Ich hatte auch den Eindruck, dass um diese Zeit das Tierleben auf der Insel ruhiger wurde. Insofern glaube ich, dass es eine gute Entscheidung war, die Insel früher zu besuchen.
Auf der Yacht hatten wir dann etwas Freizeit. Nachdem ich schon auf der Insel reichlich Bilder geschossen habe, hatte es sich gelohnt, auf der Yacht noch weitere zu schiessen. Eine Gruppe Fregattvögel flog herbei und begleitete eine ganze Weile unser Schiff während der Fahrt. Sie waren relativ nah und ich machte wieviel Bilder, weil es so faszinierend war, diese grossen Vögel so nah zu erleben. Die Flügelspannweite dieser Tiere beträgt bis zu 2,30 Meter.
Um 18.30 stellte uns Diego das Programm für den nächsten Tag vor. Eine halbe Stunde später gabs dann den Begrüssungscocktail und Abendessen, welches mal wieder lecker und reichlich war.
Der erste Tag ging so zur Neige und wir verbrachten die Nacht an einer ruhigen Stelle im Meer.
Mo, 6.12.: Sombrero Chino - Bartholome
Um 4.00 lichtete die Crew die Anker und fuhren zur Insel Chinese Hat, die unser nächstes Ziel war. Nach einem reichhaltigen Frühstück um 7.00 ging es dann mit dem Kleinboot erst an einer Schrofffelsenküste entlang, um Meerechsen, Krabben und andere Seevögel zu beobachten. Danach legten wir per Nasslandung am Strand des chinesischen Huts an. Die Insel ist klein, aber dafür um so schöner an Flora und Fauna. Wir verliessen das Boot an einem kleinen weissen Sandstrand, wo schon die ersten Seelöwen im Wasser tollten und am Strand eine Mutter mit ihrem Jungen lag. Man konnte ganz nah ran und die beiden beobachten. Auf einem kleinen Spazierweg über die Insel sahen wir noch viele andere Seelöwen und Jungen, sowie jede Menge rote Krabben und Meerechsen.
Es ist wirklich erstaunlich, wie zutraulich die Tiere sind. Ca. 1 Meter neben mir robbte die Seelöwenmutter mit ihrem ca. 2 Wochen alten Jungen entlang.
Nach vielen Beobachtungen und Fotos wurden wir wieder am Strand mit dem Boot abgeholt und auf die Angelito gebracht.
Als nächster Punkt stand schnorcheln auf dem Programm. Wir bekamen unsere Ausrüstung und wurden so an der Felsenküste abgesetzt. Das Wasser war ziemlich kühl, aber die Unterwasserwelt liess die Temperatur vergessen. Neben vielen bunten Fischen sahen wir eine Moräne, einen Seestern und auch Pinguine, welche an uns vorbeiflitzten. Es ist wirklich faszinierend, wieviel schöne Tiere es unter Wasser gibt. Der Guide hielt für uns einen dicken gelben Fisch in der Hand, wahrscheinlich eine Art Kugelfisch. Der kleine Kerl war wirklich goldig.
Als wir dann alle etwas ausgekühlt waren, ging es zurück zur Yacht und wir bekamen heissen Kakao und Kekse. Dann stand schon wieder bald Mittagessen auf dem Programm.
Um 14.00 fuhren wir mit dem Kleinboot nach Bartholome, die Insel, die für ihren auffallenden Felsen bekannt ist. Wir legten an einem goldgelben Strand an und spazierten auf die andere Seite der Insel, um dort Wasserschildkröten zu beobachten. Sie liessen sich im Meer treiben und hoben ab und zu ihren Kopf aus dem Wasser, oder man sah ihren Panzer, wenn sie von den Wellen an den Strand gespült wurden. Ein Exemplar lag am Strand und man konnte so die Größe dieser Tiere erst einmal richtig sehen. Danach gingen wir wieder zur anderen Seite zurück, wo wir dann unsere Schnorchelausrüstung anlegten. Ab ins Wasser - und es waren wieder tolle Fische zu beobachten, große und kleine, bunte und weniger bunte, aber manchmal auch ganze Schwärme von größeren Fischen. Das Highlight allerdings war ein Stachelrochen und ein Hai, welcher ganz ruhig auf dem Meeresboden verweilte. Ich war vielleicht 3 bis 4 Meter über ihm bzw. um ihn herum, und konnte ihn so in aller Ruhe beobachten. Das war schon sehr faszinierend. Ich hoffe, dass meine Unterwasserkamera einigermaßen was taugt, so dass man diese Momente später noch bewundern kann. Das war das erste Mal, dass ich einen Hai in Natura gesehen habe. Renate, eine Mitreisende, konnte dafür Pinguine bei der Jagd beobachten.
Die Unterwasserwelt hat wirklich viel zu bieten, von daher kann ich jedem nur empfehlen, eine Gelegenheit zum Schnorcheln zu nutzen.
Anschliessend ging es mit dem Boot wieder zurück auf die Angelito und wir hatten Zeit bis um 16.00, bis wir erneut ablegten. Diesmal stiegen wir auf den höchsten Punkt der Insel Bartholome: 115 Meter ü.N.N.! Das war schon eine reife Leistung ;)
Normalerweise hat man von oben eine tolle Panoramasicht; da wir aber spät oben waren, war nun das Licht nicht mehr so toll, und wir mussten uns mit Gegenlicht zufrieden geben.
Die letzte Aktion für den heutigen Tag war die Beobachtung von Pinguinen: wir sahen insgesamt 7, davon auch Junge. Sie sind relativ klein und total knuffig. Das waren schöne Eindrücke, für mich auch die ersten in Natura.
Alles in allem war dieser Tag ein erfolgreicher Tag, was die Tierbeobachtungen betrifft. Es ist wirklich ein Paradies, weil die Tiere alle friedlich leben und keine Angst vor dem Menschen zeigen. Das macht die Beobachtung zu einem besonderen Erlebnis.
Di, 7.12.: Genovesa
Die heutige Nacht war sehr kurz: Um Mitternacht startete unser Boot um gegen 6.00 an der Insel Genovesa zu sein. Das Meer war sehr unruhig, so dass das Boot dauernd wackelte und wippte. Ich konnte fast nicht schlafen. Das Gewippe war auch so stark, dass mir ein paar Sachen von meinem Sideboard in der Kabine runtergefallen sind.
Vormittags stand die Bekundung der Insel an; auf dieser Insel leben jede Menge Rotfußtölpel, die einzige Insel des Archipels, wo es diese Rotfüße gibt.
Mit unserem Kleinboot fuhren wir Richtung Strand, es nennt sich die Darwin-Bay. Einige Teufelsrochen schwammen an der Felsenküste entlang. Diese Tiere faszinieren mich sehr. Sie sind noch um einiges grösser als der Rochen, den ich gestern beim Schnorcheln gesehen hatte. Wir legten dann am Strand an und konnten dort schon jede Menge Rotfußtölpel und Galbelschwanzmöwen sehen. Wir machten einen kleinen Spaziergang über die Insel und sahen noch andere Vögel, wie Spottdrossel, Galapagostaube und eine schwarze Finkenart.
Unterwegs hatten wir viele Gelegenheiten, die Rotfußtölpel zu fotografieren, da sie gerade mal bis zu einem Meter von uns weg entweder auf einem Ast oder auf dem Boden saßen. Auch im Flug kommen sie sehr nahe, man könnte sie quasi greifen.
Unser Guide zeigte uns unter anderem den Nachtreiher. Während ich auf dem Weg dorthin war, bemerkte ich nicht einmal, dass gerade mal 30 cm neben mir ein junger Maskentölpel sass. Seelenruhig hockte er neben mir und hatte kein bisschen Angst. Es ist wirklich faszinierend, wie nahe man an die Tiere kommt. Gerade für Vogelliebhaber oder Fotografen ist diese Insel ein Paradies!
Beeindruckend sind auch die vielen Lavaplatten, die sich im Laufe der Zeit gebildet haben. Schon auf den vorigen Inseln wie Sombrero Chino und Bartholome waren diese Gesteine überall zu sehen.
Nach etlichen Fotos und Bestaunungen ging es wieder zurück zur Angelito. Als kleiner Begrüssungshappen gab es diesemal "Galapagos-Pizza" :) Lecker.
Eigentlich bestand dieMöglichkeit, wieder schnorcheln zu gehen, aber wir waren alle recht müde und das Wetter war auch nicht so schön zum Schnorcheln. Insofern ruhten wir uns etwas aus bis zum nächsten Programmpunkt um 14.30. Da hiess es mit dem Boot zur Felsenküste. Wir fuhren langsam an den Klippen vorbei, um nach den Tropischen Vögeln Ausschau zu halten. Sie sehen aus wie Möwen mit einem langen Seidenschwanz. Wir hatten auch einige gesehen, aber sie sind schwer zu fotografieren. Neben diesen Seevögeln waren natürlich jede Menge andere zu sehen, wie Fregatten, Maskentölpel, u.a.
An einer Stelle führte eine Treppe hinauf auf die Ebene über den Klippen. Diese Ebene ist ein Paradies von Masken- und Rotfusstölpeln. Die Tölpel sitzen und stehen direkt neben einem, zum Greifen nah. Sogar eine brütende Vogelmutter konnte man aus einem Meter Entfernung beobachten. Wir liefen auf die andere Seite der Insel, wo jede Menge Seevögel umherfliegen. Manchmal fliegen so tief, dass man nur die Hand ausstrecken müsste, um sie am Schnabel zu ziehen.
Neben den Seevögeln trifft man auch noch die kleinen Meerechsen, die von der Farbe her ganz schwarz sind. Auf der Ebene verweilten wir einige Zeit, bis wir wieder mit dem Kleinboot zurück zur Yacht fuhren.
Nach dem Abendessen setzte sich die Angelito wieder in Bewegung: es standen mindestens 7 Stunden Fahrt bis zur nächsten Insel bevor. Der Seegang war mal wieder sehr deutlich zu spüren... Mein Magen fühlte sich an wie in einer Achterbahn... Von daher legte ich den Laptop weg und mich hin. Da ich sehr müde war, schlief ich schnell ein.
Mi, 8.12.: Santiago - Rabida
Um 7.00 fuhren wir mit dem Kleinboot an den schwarzen Sandstrand von Santiago. Wir liefen ein Stück landeinwärts und dann an der Küste entlang. Neben ein bisschen Vegetation in den Farben grün, gelb und rot besteht die Küstenlandschaft aus Lavaformationen. Neben den vielen Meerechsen, die sich dort tummeln, gibt es auch einige Seelöwen, die mal wieder faul herumliegen. Ganz süß waren zwei Seelöwenjunge, die miteinander spielten. Wir konnten wieder hautnah an den Tieren vorbeimarschieren. Mir ist es jetzt schon ein paar Mal passiert, dass ich die Tiere neben mir gar nicht bemerkt habe, weil sie einfach regungslos dasitzen oder -liegen. Auf eine Meerechse wäre ich beinahe draufgetreten, weil ich sie nicht bemerkt habe. Sie sind auch recht gut getarnt auf diesen Lavafelsen.
Das Highlight an der Küste war die Meeresschildkröte, die gemütlich im Wasser umher schwamm und später wegtauchte. Wirklich schöne Tiere...
Nach einiger Zeit Spaziergang an der Küste ging es wieder zurück zum Strand, wo wir nun schnorcheln konnten. Dieses Mal war einer der schönsten Schnorchelgänge, die ich erlebt habe. Zuerst sahen wir eine grosse Meeresschildkröte am Boden, kurz danach eine etwas kleinere, die durch das Wasser schwebte. Und als ich so an den Korallen vorbei schwamm und die Fische beobachtete, waren diese auf einmal ganz hektisch, und ich dachte mir, irgendwas muss da sein, vor dem sie flüchten. Es liess auch nicht lange auf sich warten, und es tauchte ein Seelöwe auf, der durch das Wasser schoss. Letztendlich waren es bis zu 5 Tiere, die um uns herum schwommen. Es war total faszinierend, ihnen zuzusehen. Sie tollten durch das Wasser, zur Oberfläche und sprangen herum, und tauchten wieder ab. Sie tauchten am Boden und suchten etwas zu fressen. Ein kleinerer der Gruppe war sehr neugierig, und kam uns immer sehr nah und drehte kurz vorher ab. Einmal kam ein Seelöwe direkt auf mich zugeschwommen - sie sind ja schon sehr flink - und ich dachte schon, er rammt mich genau ins Gesicht, aber kurz vorher drehte er ab, in dem er sich selbst drehte und nach unten schoss. Es ist ein tolles Gefühl mit den Tieren zu schwimmen. Sie sind zum Greifen nah; einmal konnte ich auch einen Seelöwen berühren.
Wenn das Wasser nicht zu kalt gewesen wäre, hätte ich noch länger darin verweilt. Wahrscheinlich hätte mich der Guide dann rausfischen müssen, um wieder an Board der Angelito zu gehen.
Um 10.00 fuhr unsere Yacht wieder weiter Richtung der Insel Rabida, unser nächstes Ziel.
Nach dem Mittagessen legten wir am roten Sandstrand von Rabida an. Die Insel ist sehr klein und hat keine grosse Vielfalt an Tieren, aber die Farben der Vegetation und die Aussicht ist fantastisch.
Am Strand lag eine Familie von Seehunden mit ihren Jungen. Wieder aus nächster Nähe ließen sie sich beobachten. Während ich ein Junges filmte, lief es auf mich zu und kam immer näher, bis es wirklich mit seiner Schnauze meinen Fuss berührte. Ich glaube, es verwechselte mich mit seiner Mutter...
Das Kleine war total süss.
Wir machten einen kleinen Spaziergang über die Insel und genossen die Aussicht von einer Klippe aus auf das türkisfarbene Meer. Die großen Kakteen, die überall auf der Insel zu finden sind, tragen gerade ihre gelben Blüten. Diese Farben mit dem roten Sand und dem blauen Meer ist ein toller Kontrast.
Anschliessend konnten wir wieder schnorcheln gehen. Ich sah zwar nix Großes, aber dafür interessante bunte Fische. U.a. auch ein Fisch, der platt ist wie eine Flunder und durch seine Tarnung mit dem Meeresboden verschmilzt. Unser Beiboot hat eine Meeresschildkröte gesehen, aber bis ich hinkam, war sie schon weg..
Trotzdem war es wieder wunderschön, die Unterwasserwelt zu beobachten.
Der Rest des Abends war frei, und ich genoss ein wenig die Fahrt auf den Liegen des Oberdecks mit Musik. Ich beobachtete, wie die Vögel dem Boot hinterherflogen, wie wir die Inseln passierten. Allmählich ging die Sonne unter ich ging aufs oberste Deck, um mit freier Sicht die Fregattvögel zu beobachten, die die ganze Zeit unser Boot begleiteten. Wie die Könige schweben sie in der Luft, sehr nah am Boot. Das zusammen mit dem Sonnenuntergang war total schön und relaxend.
Nach dem Abendessen hatten wir die Gelegenheit, in den Ort rüberzufahren. Ich nutzte die Gelegenheit, um meine Emails abzurufen.
Do, 9.12.: Santa Cruz
Um ca. 8.00 ging es mit dem Kleinboot auf die bewohnte Insel Santa Cruz. Der Ort ist touristisch eingerichtet und bietet somit alles was man braucht. Wir gingen zur Darwin-Station, wo die Galapagosschildkröten aufgezogen und "beschützt" werden. Kaum zu glauben, dass aus einer Babyschildkröte so ein Koloss von Schildkröte wird, die ein Gewicht von über 200 kg erreichen können. Allein schon die Größe dieser Tiere ist beeindruckend.
So besuchten wir den "einsamen Georg" und seine Artgenossen Popeye und Antonio und andere, die in diesem Nationalpark leben.
Nach der Führung hatten wir noch etwas Zeit, bis wir zurück auf die Angelito mussten. So ging ich mit der Argentinierin noch ein bisschen durch die Geschäfte und anschliessend ins Internet.
Nach dem Mittagessen ging es dann um 13.30 in ein Naturgebiet, wo man die Schildkröten antreffen kann. Wir liefen durch das Anwesen einer Finca, das aus Gras- und Baumlandschaft bestand. Immer wieder erhob sich irgendwo ein Hügel von Schildkröte. Man konnte sie schön aus der Nähe beobachten, wie sie die Grashalme abrissen und verspeisten. Danach gelangten wir zu einem Tümpel, in dem sich mehrere Schildkröten suhlten.
In der Nähe der Finca hatten sie die Panzer und Knochen der Schildkröten ausgestellt, zur Veranschaulichung von Größe und Stärke des Materials. Ich erlaubte mir den Gag, mich selbst als Schildkröte zu fühlen und legte mich in den Panzer rein. Wie beengend das doch für so ein Tier sein muss... Und dann noch dieses Gewicht...
Als letzte Unternehmung besuchten wir den Lavatunnel, welcher ein Tunnel aus verschiedenem Lavagestein ist. Es gibt dort drin nicht viel zu sehen, insofern hielten wir uns auch nicht allzu lange auf.
Zurück auf der Yacht hatten wir dann den Rest des Abends frei.
Fr., 10.12.: Espanola
Nach dem Frühstück ging es an Land der Insel Espanola, die für ihre Albatrosse bekannt ist, da diese nur auf dieser Insel vorkommen. Wir stiegen an der Küste aus und machten einen Rundgang über die Insel. Zuerst sahen wir wieder jede Menge Meeresechsen, diesmal in anderen Farben wie bisher: rot-grün, schwarz-grün. Dann passierten wir Blaufußtölpel, die mittlerweile zu meinen Lieblingen geworden sind, weil sie einfach total goldig aussehen mit ihren blauen Flossen. Wir gingen durch ein Gebiet, wo sich die Albatross-Junge aufhalten, und auf die Nahrung von ihren Eltern warten. Sie haben noch ihr braunes Vogelkleid, dass sie nach und nach abwerfen. Dementsprechend sieht ihre "Frisur" wirklich klasse aus :)
Wir kamen an die Klippen, wo wir die Möglichkeit hatten, einen Albatross beim Starten zu sehen. Die Küste hier sieht sehr schön aus, da es neben Felsen und der rauhen Brandung noch jede Menge Meerechsen und Maskentölpel gibt, die in ihrer Seelenruhe überall sitzen bzw. stehen. Unterwegs sahen wir noch einen Blaufußtölpel der 2 Eier bebrütete. Es ist wirklich superschön, die Tiere aus der Nähe beobachten und fotografieren zu können.
Nach dem Mittagessen hatten wir wieder die Möglichkeit zu schnorcheln. Das Wasser ist nicht gerade warm, aber es hat wenigstens eine tolle türkise Farbe! Wir fuhren mit dem Boot an den weissen Sandstrand von Bahia Gardner, an dem sich die Seelöwen tummelten. Es ist ein Traum von Strand mit weichem Sand und tollem Wasser. Die Seelöwen mit ihren Jungen sind herrlich anzusehen. Sie liegen faul am Strand und lassen sich vom Wasser umspülen oder tanken einfach nur Sonne. Die Kleinen machen Bewegungen - die muss man einfach selbst gesehen haben, total süß.
Beim Schnorcheln hab ich viele Rochen gesehen, u.a. auch richtig grosse, mit bestimmt einem Durchmesser von 1 Meter oder 1,50. Diese Tiere faszinieren mich sehr; vor allem auch ihre Tarnung am Meeresgrund. Manchmal muss man genau hinsehen, um sie am Boden zu entdecken. Es gucken dann so ein paar Augen aus dem Sand heraus, oder man erkennt mehr oder weniger die Umrisse, je nachdem wie tief sie sich in den Sand gegraben haben.
Ich habe auch wieder einige Meeresschildkröten gesehen, darunter eine wirklich große, die bisher alle getoppt hat. Die war fast so gross wie ich, so kams mir vor... Haie hab ich leider keine entdeckt. Das Wasser war auch etwas trübe, so konnte man nicht allzu weit sehen.
Sa., 11.12.: Santa Fe
Mit dem Kleinboot fuhren wir morgens an der Felsenküste entlang, um die Pelikane und Tölpel beim Fischen zu beobachten. Es sieht wirklich klasse aus, wenn sie wie ein Pfeil ins Wasser schiessen und kurz danach wieder auftauchen. Danach legten wir am Strand an, der wieder von Seelöwen bevölkert war. In einem kleinen Spaziergang über die Insel sahen wir neben Kaktusfinken noch andere Leguanarten, die es nur auf Santa Fe gibt. Ansonsten haben wir nichts Neues gesehen, aber allein den Seelöwen am Strand zuzuschauen, war wieder ein Genuss.
Wer wollte konnte etwas später wieder schnorcheln gehen. Neben den schönen bunten Fischen habe ich nochmal einen Stachelrochen gesehen. Diesmal war das Wasser so schön klar, aber leider hatte ich kein Foto mehr für den hübschen Kerl übrig...
Anschliessend fuhren wir mit der Yacht 2 Stunden weiter zur nächsten Insel Plaza Sur. Diese ist recht klein, und hat keine große Tiervielfalt. Aber in dieser Zeit gibt es viele Kleinpflanzen in Rot- und Orangetönen, die einen tollen Kontrast zu den Kakteen und dem Meer darstellen.
Wir liefen ein Stueck auf der Insel entlang hoch zu den Klippen. Die Brandung ist sehr schön und es gibt jede Menge Vögel, die hier ihre Kreise ziehen, u.a. auch diese Tropischen Vögel mit ihrem langen Schwanz.
Seelöwen kann man einige beobachten: so hatten wir wieder die Gelegenheit ein Junges mit ihrer Mutter zu sehen, dass die ganze Zeit nach der Muttermilch bettelte. Die Kleinen schauen so lieb aus, mit ihren grossen Kulleraugen und den schlapsigen Bewegungen.
Zurueck auf dem Schiff gab es ein spezielles Abschiedsessen: lauter tolle Sachen fein angerichtet und einen speziellen Galapagosfisch. Den Namen hab ich natürlich wieder vergessen... Aber lecker wars.
So., 12.12.: Mangrovenwälder
Unser Schiff ankerte über Nacht in der Nähe von Baltra. So gab es sogar am letzten Tag noch einen Ausflug. Wir fuhren um 6.00 mit dem Kleinboot zu den Mangrovenwäldern und beobachteten Meeresschildkröten, u.a. auch bei der Paarung. Wir sahen ausserdem noch einige Haie, die gemütlich am Fusse der Pflanzen ruhten.
Um 7.00 gab es dann Frühstück, anschliessend wurden wir zum Flughafen gebracht. Unser Flug ging allerdings erst um 11.25, so hatten wir also noch Zeit. Gegen Nachmittag war ich dann wieder im Hostal von Cometa Travel.
Ja, das war eine Woche Galapagos. Die tollen Eindrücke werden immer bleiben, denn es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Tier- und Naturparadies!
Mit ein bisschen Wehmut schau ich zurück auf diese Woche, und überhaupt auf den gesamten Aufenthalt in Südamerika...
Sonntag, 12. Dezember 2010
Samstag, 4. Dezember 2010
Auf nach Galapagos
Heute ist der letzte Tag in Quito, ein Glück. Morgen geht mein Flug nach Galapagos und darauf freue ich mich schon.
Hier für Interessierte die Route:
So: Baltra - North seymour
Mo: Chinese Hat - Bartolome
Di: Genovesa
Mi: Puerto Egas - Rabida
Do: Darwin Station - Highlands of Santa Cruz
Fr: Espanola
Sa: Santa Fe - South Plaza
So: Black Turtle Cove - Baltra
Da ich nach der Reise direkt nach Deutschland zurückkehre, wird der Reisebericht erst aus Deutschland erfolgen.
Insofern werde ich mich jetzt schonmal verabschieden...
Für morgen wünsche ich allen einen schönen 2. Advent!
Hier für Interessierte die Route:
So: Baltra - North seymour
Mo: Chinese Hat - Bartolome
Di: Genovesa
Mi: Puerto Egas - Rabida
Do: Darwin Station - Highlands of Santa Cruz
Fr: Espanola
Sa: Santa Fe - South Plaza
So: Black Turtle Cove - Baltra
Da ich nach der Reise direkt nach Deutschland zurückkehre, wird der Reisebericht erst aus Deutschland erfolgen.
Insofern werde ich mich jetzt schonmal verabschieden...
Für morgen wünsche ich allen einen schönen 2. Advent!
Dienstag, 30. November 2010
Letzte Woche in Quito
Diese Woche drück ich nochmal ordentlich die Schulbank, und dann ist der Aufenthalt auf dem Festland in Ecuador auch wieder vorbei.
Hier in der Schule sind wir 5 Deutsche und 1 Amerikaner. Wirklich eine Invasion der Alemannen...
Heute abend haben wir vor, gemeinsam in der Plaza Foch zu essen.
Am Samstag zieh ich dann ein letztes Mal mit meinem Gepäck um, und dann gehts am Sonntag auf die Galapagos Inseln. Ich hoffe, dass ich nicht seekrank werde...
Heute morgen hab ich das erste Mal selbst Erfahrung damit gemacht, wovor jeder Reiseführer warnt: Aufmerksamkeit in den Trole-Bussen. Ja, sie haben mir mein Geldbeutel und Handy geklaut.
Konnte es kaum glauben, weil ich wirklich gar nichts gemerkt habe. Mein Geldbeutel war in meiner Hosentasche und mein Handy in einem extra Reissverschlussfach im Rucksack. Als ich aus dem Bus ausgestiegen bin, hab ich gemerkt, dass mein Geldbeutel weg ist. Als ich später in der Schule ankam und nach der Uhrzeit auf meinem Handy sehen wollte, merkte ich, dass mein Rucksack offen war, und aus dem Innenfach mein Handy geklaut war. Ich bin ja heilfroh, dass mein I-Pod und mein Laptop noch drin waren :-/
Naja, aus Fehlern lernt man, nicht wahr.
Heute Abend werd ich mir auf jeden Fall Geld leihen und mit dem Taxi heimfahren. Dann bleibt das Laptop die Woche im Hostal.
Leider gibt es hier an der Schule keinen öffentlichen Rechner.
Heute abend freu ich mich auf jeden Fall auf ein gescheites Essen und einen Cafe-Shake vom Juan Valdez Cafe.
LG aus Quito
Hier in der Schule sind wir 5 Deutsche und 1 Amerikaner. Wirklich eine Invasion der Alemannen...
Heute abend haben wir vor, gemeinsam in der Plaza Foch zu essen.
Am Samstag zieh ich dann ein letztes Mal mit meinem Gepäck um, und dann gehts am Sonntag auf die Galapagos Inseln. Ich hoffe, dass ich nicht seekrank werde...
Heute morgen hab ich das erste Mal selbst Erfahrung damit gemacht, wovor jeder Reiseführer warnt: Aufmerksamkeit in den Trole-Bussen. Ja, sie haben mir mein Geldbeutel und Handy geklaut.
Konnte es kaum glauben, weil ich wirklich gar nichts gemerkt habe. Mein Geldbeutel war in meiner Hosentasche und mein Handy in einem extra Reissverschlussfach im Rucksack. Als ich aus dem Bus ausgestiegen bin, hab ich gemerkt, dass mein Geldbeutel weg ist. Als ich später in der Schule ankam und nach der Uhrzeit auf meinem Handy sehen wollte, merkte ich, dass mein Rucksack offen war, und aus dem Innenfach mein Handy geklaut war. Ich bin ja heilfroh, dass mein I-Pod und mein Laptop noch drin waren :-/
Naja, aus Fehlern lernt man, nicht wahr.
Heute Abend werd ich mir auf jeden Fall Geld leihen und mit dem Taxi heimfahren. Dann bleibt das Laptop die Woche im Hostal.
Leider gibt es hier an der Schule keinen öffentlichen Rechner.
Heute abend freu ich mich auf jeden Fall auf ein gescheites Essen und einen Cafe-Shake vom Juan Valdez Cafe.
LG aus Quito
Sonntag, 28. November 2010
Zurück in Quito
Gestern bin ich gegen 16.30 wieder in Quito angekommen. War nicht schwer zu erkennen, dass es Quito war, denn es regnete mal wieder ziemlich stark. Nun ja...
Jetzt stehen meine letzten beiden Wochen in Ecuador an: diese Woche Quito und danach noch eine Woche Galapagos und dann gehts wieder zurück gen Heimat.
Heute arbeitet keiner in Ecuador, weil ein Volkszähltag ist. Deswegen musste ich gestern noch einkaufen gehen, damit ich heute was zu essen habe. Es wird heute also ziemlich ruhig sein.
Ich wünsche allen einen schönen 1. Advent!
LG aus Quito
Jetzt stehen meine letzten beiden Wochen in Ecuador an: diese Woche Quito und danach noch eine Woche Galapagos und dann gehts wieder zurück gen Heimat.
Heute arbeitet keiner in Ecuador, weil ein Volkszähltag ist. Deswegen musste ich gestern noch einkaufen gehen, damit ich heute was zu essen habe. Es wird heute also ziemlich ruhig sein.
Ich wünsche allen einen schönen 1. Advent!
LG aus Quito
Samstag, 27. November 2010
Abschied von Banos
Nach ein paar Tagen in Banos geht es heute wieder zurück nach Quito. Gegen Mittag werd ich von hier losfahren und nochmal in der Nähe der Plaza Foch übernachten.
Im Rückblick kann ich nur Positives über Banos berichten. Es ist ein nettes ruhiges Städtchen, dass zum Schlendern und Einkaufen einlädt. An jeder Ecke gibt es Restaurants und Einkaufsläden, die wirklich schöne handgemachte Sachen verkaufen. Hier in Banos gibt es auch die typischen selbstgemachten Zuckerstangen, die am Strassenrand gezogen und verarbeitet werden. Mir allerdings sind sie zu süß.
Banos ist sehr übersichtlich und durch seine kleine Größe kann man alles zu Fuss bewältigen. Es ist umragt von mit Wäldern bedeckten Bergen, also sehr idyllisch. In der Nähe gibt es Wasserfälle und Flüsse, die es wert sind, zu besuchen.
Gestern Abend machten wir die Tour zum Aussichtspunkt, von wo aus man normalerweise den Tungurahua mit seinen Lavaströmen sehen kann. Allerdings war es total bewölkt und wir konnten leider gar nichts sehen, ausser das Lagerfeuer, dass die Leute oben veranstalteten. Wirklich schade...
Nun werd ich noch den letzten Tag in Banos geniessen und demnächst zum Frühstück übergehen.
Bis in Quito.
Im Rückblick kann ich nur Positives über Banos berichten. Es ist ein nettes ruhiges Städtchen, dass zum Schlendern und Einkaufen einlädt. An jeder Ecke gibt es Restaurants und Einkaufsläden, die wirklich schöne handgemachte Sachen verkaufen. Hier in Banos gibt es auch die typischen selbstgemachten Zuckerstangen, die am Strassenrand gezogen und verarbeitet werden. Mir allerdings sind sie zu süß.
Banos ist sehr übersichtlich und durch seine kleine Größe kann man alles zu Fuss bewältigen. Es ist umragt von mit Wäldern bedeckten Bergen, also sehr idyllisch. In der Nähe gibt es Wasserfälle und Flüsse, die es wert sind, zu besuchen.
Gestern Abend machten wir die Tour zum Aussichtspunkt, von wo aus man normalerweise den Tungurahua mit seinen Lavaströmen sehen kann. Allerdings war es total bewölkt und wir konnten leider gar nichts sehen, ausser das Lagerfeuer, dass die Leute oben veranstalteten. Wirklich schade...
Nun werd ich noch den letzten Tag in Banos geniessen und demnächst zum Frühstück übergehen.
Bis in Quito.
Dienstag, 23. November 2010
Banos
Heute um 11.20 nahmen wir den Bus Richtung Banos. Mit einem Ticket für 3,50 US$ pro Person fuhren wir ca. 4-5 h auf der Strasse der Vulkane. Manchmal erinnerte mich die Landschaft an unsere deutsche, wenn man Richtung Bayern fährt. Bald passierten wir den Illiniza Norte, da wo wir eigentlich rauf wollten. Die Gipfelregion war total in graue Wolken gehüllt. Auf der anderen Seite erhob sich der Cotopaxi, da wo wir eigentlich rauf wollten. Aber wir konnten nur seinen "Bauch" sehen, die Schneegrenze und einen Teil darüber. Der größte Teil war in Wolken gehüllt. Aber auch so wirkte der Vulkan sehr beeindruckend auf mich. Seine Ausmaße sind faszinierend und wirkt somit mächtig.
Als wir uns später Banos näherten, war der aktive Vulkan Tungurahua zu sehen. Zwei dreimal sahen wir einen Aschewolkenausstoß, was mich total faszinierte. Nie zuvor hab ich einen Vulkan gesehen, geschweige denn einen aktiven.
Wir überlegten, ob es mittlerweile wieder möglich ist, den Vulkan zu besteigen. Mein letzter Stand war der Bericht in einem älteren Reiseführer, der sagte, dass es verboten sei. Spätestens nach dem Bericht heute abend in der "Latinapress" im Internet, hat es sich erledigt, darüber nachzudenken.
In der gestrigen Nacht hat sich am Tungurahua eine schwere Eruption mit Lava, Asche und Geröll ereignet. Kaum zu glauben, dass es so zeitnah ist... Evakuiert wurde bisher nicht, es wird aber weiter beobachtet.
Morgen werden wir eine Tour mit mehreren Aktivitäten machen, u.a. gehts dabei zu den Wasserfällen und Richtung Puyo. Ab 21 Uhr gibts eine Tour zu einem Aussichtspunkt, von dem man auch eine schöne Aussicht auf den Vulkan hat.
Als wir uns später Banos näherten, war der aktive Vulkan Tungurahua zu sehen. Zwei dreimal sahen wir einen Aschewolkenausstoß, was mich total faszinierte. Nie zuvor hab ich einen Vulkan gesehen, geschweige denn einen aktiven.
Wir überlegten, ob es mittlerweile wieder möglich ist, den Vulkan zu besteigen. Mein letzter Stand war der Bericht in einem älteren Reiseführer, der sagte, dass es verboten sei. Spätestens nach dem Bericht heute abend in der "Latinapress" im Internet, hat es sich erledigt, darüber nachzudenken.
In der gestrigen Nacht hat sich am Tungurahua eine schwere Eruption mit Lava, Asche und Geröll ereignet. Kaum zu glauben, dass es so zeitnah ist... Evakuiert wurde bisher nicht, es wird aber weiter beobachtet.
Morgen werden wir eine Tour mit mehreren Aktivitäten machen, u.a. gehts dabei zu den Wasserfällen und Richtung Puyo. Ab 21 Uhr gibts eine Tour zu einem Aussichtspunkt, von dem man auch eine schöne Aussicht auf den Vulkan hat.
Montag, 22. November 2010
Mitad del Mundo (Am Äquator)
Dieser Ausflug hat mir gut gefallen und lässt sich gut an einem Tag bzw. halben Tag machen, je nachdem.
Man nimmt den Metrobus bis zur Endstation La Offelia für 0,25 US$ und steigt dort in einen anderen Bus um. An der Station gibt es ein Schild, auf dem "Mitad del Mundo" steht; insofern kann man den richtigen Bus gar nicht verfehlen. Für weitere 0,15 US$ gelangt man dann an den Ort, wo das Denkmal steht. Im Bus wird mitgeteilt, wann man aussteigen muss. Andernfalls würde man wohl nicht gleich sehen, dass man an einem Kreisverkehr aussteigen muss.
Von dort hat man die Möglichkeit zu einem Art Park zu gehen, wo das Denkmal steht. Allerdings läuft hier nicht die richtige Nulllinie entlang:
Oder aber man geht in die andere Richtung, wo sich das Museum Inti Nan befindet. Hierfür zahlt man 3 Dollar und bekommt einen Guide in Englisch oder Spanisch, der einem etwas über die frühere Kultur und die Ereignisse am Äquator erzählt.
Witzig ist das Experiment, ein rohes Ei aufzustellen. Ich habs natürlich nicht hinbekommen... :-/ Oder interessant ist auch das Experiment mit dem Wasserstrudel direkt auf dem Äquator, nördlich und südlich davon. Und es ist wirklich wahr: auf dem Äquator gibts keinen Strudel.
Man kann ebenfalls ausprobieren, mit geschlossenen Augen und ausgebreiteten Armen auf der Äquatorlinie zu laufen. Es sollen einem die Kräfte der Nord- und Südhalbkugel beeinflussen, die einem das Gehen auf der Nulllinie erschweren und eiern lässt wie ein Betrunkener.
Man nimmt den Metrobus bis zur Endstation La Offelia für 0,25 US$ und steigt dort in einen anderen Bus um. An der Station gibt es ein Schild, auf dem "Mitad del Mundo" steht; insofern kann man den richtigen Bus gar nicht verfehlen. Für weitere 0,15 US$ gelangt man dann an den Ort, wo das Denkmal steht. Im Bus wird mitgeteilt, wann man aussteigen muss. Andernfalls würde man wohl nicht gleich sehen, dass man an einem Kreisverkehr aussteigen muss.
Von dort hat man die Möglichkeit zu einem Art Park zu gehen, wo das Denkmal steht. Allerdings läuft hier nicht die richtige Nulllinie entlang:
Die falsche Äquatorlinie
Als Eintritt zahlt man 2 Dollar, und kann durch das Areal laufen, in dem sich viele Restaurants, Cafes und Geschäfte befinden. Will man das Denkmal selbst besuchen (da kann man reingehen), muss man nochmal extra zahlen, ich glaube 3 Dollar. Wir haben das nicht gemacht. Wir sind nur im Regen durch die Gegend gelaufen und haben einen netten Ort zum Essen gesucht.
Links: die Kücheneinrichtung von damals
Rechts: Exemplare von Schlangen, Spinnen und Fischen
Witzig ist das Experiment, ein rohes Ei aufzustellen. Ich habs natürlich nicht hinbekommen... :-/ Oder interessant ist auch das Experiment mit dem Wasserstrudel direkt auf dem Äquator, nördlich und südlich davon. Und es ist wirklich wahr: auf dem Äquator gibts keinen Strudel.
Links: beim Ei-Aufstellen ; Rechts: die wahre Nulllinie
Links: eine Sonnenuhr ; Rechts: das Phänomen Ei
Canopying in Mindo
Die Aktivität kostet für Ausländer wie mich 13 US$, für Ecuadorianer bzw. Südamerikaner 10 US$. Diskriminierung! :)
Diese Tour beinhaltet 13 Kabel. Es gibt auch kleinere Touren mit nur 2 oder 3 Kabeln, die man für 5 US$ bekommen kann. Wir hatten die grosse Tour gewählt, bei der man nach jedem "Flug" oder wie man das nennen will, ein bisschen durch den Nebelwald läuft, bis man zur nächsten Station kommt. Jeder ist gesichert und trägt einen Helm und Spezialhandschuhe. Man hat während des Flugs eine schöne Aussicht auf die Wälder. Die Tiefe zum Boden variiert zwischen 20 und 60 Meter würd ich mal schätzen.
Normalerweise "sitzt" man in seinem Sicherheitsgurt und rauscht so am Seil entlang. An manchen Stellen hat man die Gelegenheit, in einer bestimmten Position ans andere Ende zu fliegen: Superman oder Schmetterling.
Diese Figuren werden immer zu zweit gemacht, also Kunde und Guide. Sieht ganz witzig aus, wie die Leute da so entlangkommen :)
Diese Tour beinhaltet 13 Kabel. Es gibt auch kleinere Touren mit nur 2 oder 3 Kabeln, die man für 5 US$ bekommen kann. Wir hatten die grosse Tour gewählt, bei der man nach jedem "Flug" oder wie man das nennen will, ein bisschen durch den Nebelwald läuft, bis man zur nächsten Station kommt. Jeder ist gesichert und trägt einen Helm und Spezialhandschuhe. Man hat während des Flugs eine schöne Aussicht auf die Wälder. Die Tiefe zum Boden variiert zwischen 20 und 60 Meter würd ich mal schätzen.
Normalerweise "sitzt" man in seinem Sicherheitsgurt und rauscht so am Seil entlang. An manchen Stellen hat man die Gelegenheit, in einer bestimmten Position ans andere Ende zu fliegen: Superman oder Schmetterling.
Diese Figuren werden immer zu zweit gemacht, also Kunde und Guide. Sieht ganz witzig aus, wie die Leute da so entlangkommen :)
Auf dem Hinweg ; In den Wäldern am Seil
Da ist jemand glücklich als Schmetterling ; Das "Ende" des Supermans
Fertig zum Abflug ; Jemand traut sich den Bungee-Sprung
Sonntag, 21. November 2010
Mindo
Da ja das Klima so schlecht ist, beschlossen wir nach Mindo zu fahren. Es ist ein kleiner Ort im Noroccidente von Ecuador, im Nebelwald, wo es viele schöne Pflanzen, Vögel und Schmetterlinge gibt.
Wir nahmen am Donnerstag Abend den Metrobus an die Station La Offelia für ganze 0,25 US$, also sehr billig. Von dort aus ging es mit dem Reisebus für 2,50 US$ nach Mindo, dass ca. 2 Stunden von Quito entfernt ist. Gegen ca. 19.30 sind wir in dem kleinen Ort Mindo angekommen. Wir suchten ein Hostal, wollten eigentlich etwas Günstiges, aber zum Einen erhielten wir die Info, dass das Billige schon voll ist, zum Anderen hatten wir auch nicht mehr viel Lust um die Zeit im Dunkeln weitere Hostals abzuklappern. Insofern blieben wir beim erstbesten Hostal "Caskaffesu", das für eine Nacht mit Frühstück 15 US$ verlangt.
Allerdings ist dieses Hostal total schön gemacht, sauber und ruhig. Es hat auch ein Restaurant dabei, dessen Qualität wirklich gut ist. Insofern blieben wir dort bis heute. Die Zimmer sind auch frei von Insekten. Von einem Pärchen in einem Billighostal hörten wir, dass sie auscheckten um ein anderes Hostal zu suchen, weil es in ihrem Zimmer viele Insekten gab.
Wir besuchten einen Garten mit Orchideen (von denen war leider nicht sooo viel zu sehen), Schmetterlingen und Kolibris.
Es gab noch einen anderen schöneren Ort mit Schmetterlingen, das sogenannte Mariposario. Eine schöne Anlage, ca. 30 Minuten Fussweg von Mindo weg. Neben Schmetterlingen kann man auch Kolibris beobachten. Und ich hatte meine SR-Kamera in Quito gelassen :-/ und hatte somit nur die kleine dabei...
Natürlich gibt es auch jede Menge schöne Blumen, die man bei Spaziergängen sieht:
Eine andere Aktivität war das Canopying: wir wählten die grosse Tour mit 13 Kabeln. Angeseilt an ein Stahlseil fliegt man so über die Wälder von Mindo. Wirklich sehr schön und spassig. Man kann mit einem Transport sich hinfahren lassen oder aber zu Fuss gehen. Wir beschlossen, zu Fuss zu gehen. Es sind ca. 3,5 km bis zur Station. Allerdings merkt man deutlich das tropische Klima. Es ist warm und man schwitzt sehr leicht. Unterwegs entdeckten wir diesen Vogel:
Die Gegend um Mindo ist sehr sehr schön. Noch nie hab ich so viel Grün auf einem Flecken gesehen. Allein schon die Hinfahrt ist sehr beeindruckend, weil man auf halber Berghöhe durch die mit Wald bedeckten Berge fährt. Die Vegetation ist total gemischt und vielseitig. Leider konnte ich von der Fahrt keine Bilder machen, weil es keinen Stop unterwegs gibt. Ein Tip für die, die das mal besuchen wollen: im Bus auf jeden Fall rechts sitzen (Hinfahrt).
Der Ort an sich ist sehr nett und gemütlich. Wir haben auch eine gute Pizzeria gefunden, die von einem Italiener betrieben wird. Da merkt man schon den Unterschied. Die Pizza ist total lecker. Gegenüber befindet sich eine Saft- und Cocktailbar, welche ursprünglich einer Deutschen gehörte. Jetzt betreibt es ein netter Portugiese, der auch super Milkshakes macht. Die Bar ist total schön gemacht. Es gibt Schaukeln als Sitze, was dem ganzen einen speziellen aber gemütlichen Charakter verleiht. Hier mal ein Foto:
Wir nahmen am Donnerstag Abend den Metrobus an die Station La Offelia für ganze 0,25 US$, also sehr billig. Von dort aus ging es mit dem Reisebus für 2,50 US$ nach Mindo, dass ca. 2 Stunden von Quito entfernt ist. Gegen ca. 19.30 sind wir in dem kleinen Ort Mindo angekommen. Wir suchten ein Hostal, wollten eigentlich etwas Günstiges, aber zum Einen erhielten wir die Info, dass das Billige schon voll ist, zum Anderen hatten wir auch nicht mehr viel Lust um die Zeit im Dunkeln weitere Hostals abzuklappern. Insofern blieben wir beim erstbesten Hostal "Caskaffesu", das für eine Nacht mit Frühstück 15 US$ verlangt.
Allerdings ist dieses Hostal total schön gemacht, sauber und ruhig. Es hat auch ein Restaurant dabei, dessen Qualität wirklich gut ist. Insofern blieben wir dort bis heute. Die Zimmer sind auch frei von Insekten. Von einem Pärchen in einem Billighostal hörten wir, dass sie auscheckten um ein anderes Hostal zu suchen, weil es in ihrem Zimmer viele Insekten gab.
Wir besuchten einen Garten mit Orchideen (von denen war leider nicht sooo viel zu sehen), Schmetterlingen und Kolibris.
Es gab noch einen anderen schöneren Ort mit Schmetterlingen, das sogenannte Mariposario. Eine schöne Anlage, ca. 30 Minuten Fussweg von Mindo weg. Neben Schmetterlingen kann man auch Kolibris beobachten. Und ich hatte meine SR-Kamera in Quito gelassen :-/ und hatte somit nur die kleine dabei...
Natürlich gibt es auch jede Menge schöne Blumen, die man bei Spaziergängen sieht:
Die Gegend um Mindo ist sehr sehr schön. Noch nie hab ich so viel Grün auf einem Flecken gesehen. Allein schon die Hinfahrt ist sehr beeindruckend, weil man auf halber Berghöhe durch die mit Wald bedeckten Berge fährt. Die Vegetation ist total gemischt und vielseitig. Leider konnte ich von der Fahrt keine Bilder machen, weil es keinen Stop unterwegs gibt. Ein Tip für die, die das mal besuchen wollen: im Bus auf jeden Fall rechts sitzen (Hinfahrt).
Der Ort an sich ist sehr nett und gemütlich. Wir haben auch eine gute Pizzeria gefunden, die von einem Italiener betrieben wird. Da merkt man schon den Unterschied. Die Pizza ist total lecker. Gegenüber befindet sich eine Saft- und Cocktailbar, welche ursprünglich einer Deutschen gehörte. Jetzt betreibt es ein netter Portugiese, der auch super Milkshakes macht. Die Bar ist total schön gemacht. Es gibt Schaukeln als Sitze, was dem ganzen einen speziellen aber gemütlichen Charakter verleiht. Hier mal ein Foto:
Ja, jetzt sitzen wir wieder in Quito, und es regnet wieder. Aus gut essen macht man hier fast nichts... Unser Hostal ist in der Nähe des Plaza Foch, wo es ein Restaurant neben dem anderen gibt. Die haben hier gutes argentinisches Rumpsteak und gute Milkshakes :)
Dementsprechend hab ich auch wieder zugenommen :-/ Ich muss wieder in die Höhe, in die Berge...
Quito
Ja, was soll man zu Quito sagen.... Hier ist eigentlich nur schlechtes Wetter. Es regnet jeden Tag, und blauen Himmel gibt es eigentlich nie. Insofern konnten wir hier auch nicht wirklich viel machen. Unsere Pläne waren die Besteigung von einigen Vulkanen, aber mit diesem schlechten Klima kann man es vergessen... :(
Insofern gibt es nicht wirklich viel zu tun in Quito. An einem Tag haben wir probiert den Rucu Pichincha zu besteigen. Dazu muss man mit dem Teréfico, einer Seilbahn auf 4100 m hochfahren. Von dort aus beginnt dann der Weg auf den Gipfel. Der Tag sah eigentlich ok aus, natürlich mit vielen Abstrichen, aber wir dachten, dass wir zumindest im Trockenen auf den Gipfel kommen könnten, mit mehr oder weniger Aussicht. Außerdem sollte dieser Berg zur Akklimatisierung dienen.
Aber weit gefehlt. Als wir mit der Seilbahn oben ankamen, war alles zu mit dunklen Wolken. Wir beschlossen, ein Stück weiter Richtung Gipfel zu gehen, um wenigstens mal etwas Bewegung zu kriegen. Aber in der Luft hang schon die Feuchtigkeit und es dauerte nicht lang, bis es anfing zu regnen, und dann auch noch zu graupeln. Ok, wir beschlossen, so hat es keinen Sinn; im Regen auf einen Gipfel mit teilweise etwas heiklen Stellen, gerade wenn es nass ist. Bei dem Wetter macht es auch kein Spass stundenlang bergauf und bergab zu gehen. Der Abstieg wäre wohl eine einzige Rutschpartie geworden.
So fuhren wir wieder mit der Seilbahn hinunter nach Quito. Mittlerweile hat es angefangen zu schütten. War wohl die richtige Entscheidung gewesen, wieder abzusteigen. Leider konnten wir von oben die eigentlich schöne Aussicht nicht geniessen. Und die 8 US$ für die Fahrt war eigentlich für die Katz.
An einem anderen Tag besuchten wir den Aussichtspunkt Panecillo. Von dort hat man normalerweise einen super Ausblick auf die Stadt und die umliegenden Vulkane - normalerweise...
Ausser der Stadt und jede Menge Wolken gab es nicht mehr zu sehen. Ich wünsche mir ja zumindest mal den Cotopaxi "sehen" zu können, wenn schon das Besteigen ein Problem darstellt.
Mittlerweile haben wir die Info bekommen, dass eine Gipfelbesteigung im Moment nicht möglich ist, weil es zuviel Schnee gibt. Ich hoffe, dass es sich noch ändert in den folgenden Tagen...
Insofern gibt es nicht wirklich viel zu tun in Quito. An einem Tag haben wir probiert den Rucu Pichincha zu besteigen. Dazu muss man mit dem Teréfico, einer Seilbahn auf 4100 m hochfahren. Von dort aus beginnt dann der Weg auf den Gipfel. Der Tag sah eigentlich ok aus, natürlich mit vielen Abstrichen, aber wir dachten, dass wir zumindest im Trockenen auf den Gipfel kommen könnten, mit mehr oder weniger Aussicht. Außerdem sollte dieser Berg zur Akklimatisierung dienen.
Aber weit gefehlt. Als wir mit der Seilbahn oben ankamen, war alles zu mit dunklen Wolken. Wir beschlossen, ein Stück weiter Richtung Gipfel zu gehen, um wenigstens mal etwas Bewegung zu kriegen. Aber in der Luft hang schon die Feuchtigkeit und es dauerte nicht lang, bis es anfing zu regnen, und dann auch noch zu graupeln. Ok, wir beschlossen, so hat es keinen Sinn; im Regen auf einen Gipfel mit teilweise etwas heiklen Stellen, gerade wenn es nass ist. Bei dem Wetter macht es auch kein Spass stundenlang bergauf und bergab zu gehen. Der Abstieg wäre wohl eine einzige Rutschpartie geworden.
So fuhren wir wieder mit der Seilbahn hinunter nach Quito. Mittlerweile hat es angefangen zu schütten. War wohl die richtige Entscheidung gewesen, wieder abzusteigen. Leider konnten wir von oben die eigentlich schöne Aussicht nicht geniessen. Und die 8 US$ für die Fahrt war eigentlich für die Katz.
An einem anderen Tag besuchten wir den Aussichtspunkt Panecillo. Von dort hat man normalerweise einen super Ausblick auf die Stadt und die umliegenden Vulkane - normalerweise...
Ausser der Stadt und jede Menge Wolken gab es nicht mehr zu sehen. Ich wünsche mir ja zumindest mal den Cotopaxi "sehen" zu können, wenn schon das Besteigen ein Problem darstellt.
Mittlerweile haben wir die Info bekommen, dass eine Gipfelbesteigung im Moment nicht möglich ist, weil es zuviel Schnee gibt. Ich hoffe, dass es sich noch ändert in den folgenden Tagen...
Basílica del Voto Nacional
Aussichtspunkt Panecillo
Canoa
Canoa ist die Küstenstadt, in der wir (meine Lehrerin Marta und ich) de ersten und letzten Tag der Rio Muchachowoche verbrachten.
Es ist ein sehr netter Ort am Strand, allerdings recht klein. Marta und ich nahmen hier unser Frühstück und Mittagessen ein; am letzten Tag das Abendessen mit einem Führer der Agentur, der uns noch Bahía de Caraquez zeigte. Das ist ebenfalls eine Küstenstadt, die man sowohl per Boot als auch mit dem Auto erreichen kann, da es am Zipfel einer Halbinsel liegt. Die Stadt ist auch sehr nett. Hier haben wir nach dem vielen Reis in den vergangenen Tagen ein Steak gegessen :) Da war ich dann doch sehr glücklich drüber.
Wie es natürlich sein musste, habe ich mein Foto vergessen. Neben dem Ausflug nach Bahía gab es noch einen Bootsausflug zur Isla de Corazón. Sie ist bekannt für ihre Mangrovenwälder und Seevögel, wie z.B. Fregatten. Normalerweise kann man mit dem Boot in die Insel reinfahren, weil diese bei Flut einen hohen Wasserstand hat, der alle Bäume in Wasser taucht. Warum auch immer machten wir diesen Ausflug bei Ebbe, und so konnten wir nur mit dem Boot um die Insel rumfahren und zu Fuss über die Stege ins Innere gelangen. Es gibt einen Aussichtsturm aus Holz, von dem man über die ganze Insel blicken kann. Wirklich sehr schön...
Mit dem Nachtbus fuhren wir freitags wieder zurück nach Quito. Dort hab ich dann festgestellt, dass ich meinen Reiseführer in der Agentur in Canoa liegengelassen habe :-/
Hier ein paar Bilder von Canoa:
Es ist ein sehr netter Ort am Strand, allerdings recht klein. Marta und ich nahmen hier unser Frühstück und Mittagessen ein; am letzten Tag das Abendessen mit einem Führer der Agentur, der uns noch Bahía de Caraquez zeigte. Das ist ebenfalls eine Küstenstadt, die man sowohl per Boot als auch mit dem Auto erreichen kann, da es am Zipfel einer Halbinsel liegt. Die Stadt ist auch sehr nett. Hier haben wir nach dem vielen Reis in den vergangenen Tagen ein Steak gegessen :) Da war ich dann doch sehr glücklich drüber.
Wie es natürlich sein musste, habe ich mein Foto vergessen. Neben dem Ausflug nach Bahía gab es noch einen Bootsausflug zur Isla de Corazón. Sie ist bekannt für ihre Mangrovenwälder und Seevögel, wie z.B. Fregatten. Normalerweise kann man mit dem Boot in die Insel reinfahren, weil diese bei Flut einen hohen Wasserstand hat, der alle Bäume in Wasser taucht. Warum auch immer machten wir diesen Ausflug bei Ebbe, und so konnten wir nur mit dem Boot um die Insel rumfahren und zu Fuss über die Stege ins Innere gelangen. Es gibt einen Aussichtsturm aus Holz, von dem man über die ganze Insel blicken kann. Wirklich sehr schön...
Mit dem Nachtbus fuhren wir freitags wieder zurück nach Quito. Dort hab ich dann festgestellt, dass ich meinen Reiseführer in der Agentur in Canoa liegengelassen habe :-/
Hier ein paar Bilder von Canoa:
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